Ried-Echo vom 3.10.2017: Großherzog Ernst Ludwig, eine außergewöhnliche Persönlichkeit

STOCKSTADT – (bge). Der Wormser Reichstagsabgeordnete Cornelius Wilhelm Freiherr von Heyl zu Herrnsheim erwarb 1888 das auf dem Kühkopf liegende Hofgut Guntershausen. Er schuf dort ein Jagdparadies mit Seltenheitswert. Das berichtete Jörg Hartung bei einem „großherzoglichen Hofgutnachmittag“. Und so freute er sich besonders, dass mit Ludwig von Heyl der Urenkel des Freiherrn gekommen war.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung des Fördervereins Hofgut Guntershausen stand der letzte Darmstädter Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein. Der Regent besuchte häufig als Jagdgast den Kühkopf; sein 80. Todestag am 9. Oktober 1937 steht in diesem Jahr im Kalender. Seinen Vortrag veranschaulichte der Geschäftsführer des Fördervereins mit vielen Bildern.

Großherzog Ernst Ludwig sei eine sehr außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen, sagte Hartung vor den rund 70 Zuhörern: geschieden, ein zweites Mal verheiratet, mehr Interesse an Kunst als am Militär, im Gespräch mit demokratischen Kräften. Die Lebensgeschichte des am 25. November 1868 geborenen Thronerben setzte sich mit dem Offiziersexamen und dem Studium der National-Ökonomie, deutscher Rechtsgeschichte, Monumentalkunst und Kunst der Gegenwart fort.

Eine Aufnahme machte die besondere Haltung Ernst Ludwigs zum Militär deutlich: schief aufgesetzte Mütze, Kippe lässig im Mundwinkel. Mit 23 Jahren trat er am 13. März 1892 die Nachfolge seines Vaters, Großherzog Ludwig IV., an. 1905 heiratete er Prinzessin Eleonore zu Solms-Hohensolms-Lich. Aus der Ehe gingen die Söhne Georg Donatus, von den Darmstädtern „Erbschorsch“ genannt, und Ludwig hervor.

Bis nach dem Ersten Weltkrieg im November 1918 habe sich der Großherzog erfolgreich bemüht, die Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen und die Entwicklung des Landes voranzutreiben. Hartung: „Das Volk hat ihm das mit ehrlicher Hochachtung gedankt.“ Der Referent zitierte Manfred Knodt: „Mit seinen Landeskindern konnte er umgehen, er lebte mit ihnen, er verstand ihre Sprache und er sprach sie auch, den Darmstädter Dialekt, das Heinerdeutsch.“

Erster Flugplatz in Deutschland

Hartung erinnerte an Wirkungen der Regierung des Fürsten: Der Ansiedlung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe 1899 verdankt Darmstadt die Bezeichnung „Stadt des Jugendstils“. Flugpionier August Euler gab Ernst Ludwig Raum, seine Ideen umzusetzen, so dass Darmstadt 1908 den ersten Flugplatz Deutschlands hatte. 1906 akzeptierte Ernst Ludwig die Wahl des SPD-Mitgliedes Leonhard Eißnert zum Beigeordneten in den Magistrat der Stadt Offenbach, was ihm in konservativen Kreisen den Schmähnamen „roter Großherzog“ eintrug.

Der Regent, so Hartung, zeichnete, schrieb Gedichte, wagte Kompositionsversuche, entwarf Theaterkulissen und Kostüme und beeinflusste Inszenierungen der Darmstädter Opernbühne. Der „Spiegel“ berichtete von einem Besuch am Zarenhof 1916, wo der Großherzog wohl eine Übereinkunft mit Russland, wenn nicht gar einem Separatfrieden habe erreichen wollen.


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Die Fähr‘ fährt – Weinforum Guntersblum

Presseinformation zum Fähr-Aktionstag und WeinForum Guntersblum am 15. Oktober 2017 (Verfasser: Helmut Deißroth, Verkehrsverein Guntersblum, Sept. 2017)

Die Fähr´ fährt!

Im Rahmen eines weiteren Aktionstages wird die Kühkopf-Fähre in der Zeit von 11.00 – 18.00 Uhr wieder zwischen den Anlegestellen Kühkopf und Guntersblum verkehren. Insbesondere für die Gäste aus dem hessischen Ried besteht dadurch die Möglichkeit, das WeinForum Guntersblum auf einfachere Weise zu besuchen.

Mehr Informationen unter: www.kuehkopf-faehre.de

Das WeinForum Guntersblum präsentiert ausschließlich prämierte Weine. Rheinhessische Weinkönigin Lea Kopp eröffnet die Veranstaltung

Das WeinForum Guntersblum ist ein Geheimtipp unter den Weinkennern. Am 15. Oktober werden im Dorfgemeinschaftshaus wieder ausschließlich prämierte Weine zur Degustation angeboten, die von einer nationalen oder internationalen Kommission ausgezeichnet wurden. Längst ist es zum Standard geworden, dass sich die Weingüter ihre Produkte von verschiedenen Institutionen prüfen und bewerten lassen. Die Guntersblumer Winzerinnen und Winzer erhalten bei den Auszeichnungen von awc vienna, LWK Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, DLG Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft, Zeitschrift „Selection“, Mundus Vini oder best of riesling ohne Zweifel absolute Spitzenplätze – und das bei weltweiter Konkurrenz. Trophy-Sieger und Trophy-Zweiter bei awc vienna bzw. von LWK verliehener Staatsehrenpreis oder die Wahl zum „Ausgezeichnetes Weingut“ sprechen eine deutliche Sprache.

Beim WeinForum Guntersblum werden den Besuchern prämierte Weiß-, Rotweine und Weißherbst / Rosé angeboten, zusätzlich Sekte und Seccos. Dabei kann der Verkehrsverein Guntersblum mit den teilnehmenden Winzerbetrieben auch in diesem Jahr rund 100 prämierte Weine zur Verkostung anbieten. Der Eintrittspreis von 13 Euro umfasst dieses gesamte Angebot. Zusätzlich werden Traubensaft, Wasser und Weißbrot kostenlos angeboten, was für ein sehr günstiges Preis-/Leistungsverhältnis spricht. Daneben gibt es noch den informativen WeinForum-Führer, der neben einer Übersicht über die angebotenen Weine wissenswertes über die Weingüter, den Weinbau, Rheinhessen und sonstige Informationen enthält. Die beteiligten Winzerinnen und Winzer stellen ihre ausgezeichneten Produkte persönlich vor und stehen für Fragen und zum Fachsimpeln gerne zur Verfügung.

Das WeinForum Guntersblum beginnt um 13.00 Uhr und endet um 19.00 Uhr. Der Veranstaltungsort (Mühlstr.45) liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und ist somit bequem auch vom Zug aus zu erreichen. Eröffnet wird das WeinForum von der Rheinhessischen Weinkönigin Lea Kopp. Für jeden Weinliebhaber und solche die es noch werden wollen ist diese Veranstaltung auf jeden Fall einen Besuch wert, denn das WeinForum verkörpert das, was Rheinhessen ausmacht: „Herausragende Weine und herzliche Gastfreundschaft“.

Mehr Informationen unter www.weinforum-guntersblum.de

Die Fähr´ fährt: Im Rahmen eines weiteren Aktionstages wird die Kühkopf-Fähre in der Zeit von 11.00 – 18.00 Uhr wieder zwischen den Anlegestellen Kühkopf und Guntersblum verkehren. Insbesondere für die Gäste aus dem hessischen Ried besteht dadurch die Möglichkeit, das WeinForum Guntersblum auf einfachere Weise zu besuchen.

Mehr Informationen unter: www.kuehkopf-faehre.de

 

Ried Echo vom 20.9.2017: Angebote rund um die Natur…

Ried Echo 20.09.2017

Angebote rund um die Natur und ihren Schutz locken zahlreiche Besucher auf den Kühkopf

Von Franziska Gütlich 

STOCKSTADT – Ein beliebtes Ausflugsziel war das Hofgut Guntershausen auf dem Kühkopf. Zahlreiche Familien nutzten das trockene Wetter und besuchten dort das Kelterfest „rund um den Apfel“ das Hofgut-Förderverein, Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf und Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ausrichteten. Im Hof fanden die Gäste allerhand Stände und Stationen zu Themen aus Natur, Naturschutz und Naturschutzgebiet. Besonders für die Kinder hatte man sich allerhand einfallen lassen. 

Absoluter Höhepunkt war das Mithelfen beim Auspressen von Apfelsaft an der Kinderkelter, während in einer anderen Ecke des Hofs erwachsene Kelterer am Werk waren. In 20-Kilogramm-Portionen gab Christin Kehrenberg die Früchte in den Trichter. Dann durfte der Nachwuchs fleißig kurbeln, um die Äpfel zu zerkleinern. „Auf, Paul, weiterdrehen“, feuerte ein Papa seinen Sohn an. Anschließend kam das Mus in die Presse. Noch ein paar Holzscheite auf den Deckel, „dann brauchen wir nicht so viel zu drehen“, erklärte Kehrenberg. Mit Hilfe einer langen Stange pressten die Kinder mit Begeisterung allen Saft aus den Äpfeln. Als am Ende nichts mehr aus dem Röhren lief, war ein kleiner zehn Liter Eimer voll.  

„Schaut mal, wie viel Äpfel wir hineingegeben haben in die Presse, und wie viel Saft wir erhalten haben“, forderte Kehrenberg die Kinder auf. Das sei nicht so viel, wie sie erwartet hätten, mussten auch einige Eltern einräumen. Als Lohn für die harte Arbeit, durfte sich jedes Kind am selbst gekelterten Most bedienen. Mancher staunte nicht schlecht, weil der frische Saft doch anders schmeckte als der Inhalt von Flaschen und Tüten aus dem Supermarkt. Die Apfel-Reste wurden nicht weggeworfen, sondern aufgehoben. Sie sollten später an Schweine oder Hühner verfüttert werden. Wer nun noch Kraft in den Armen hatte, konnte am Stand nebenan bei Hessen-Forst- Umweltpädagoge Peter Hahn ein Vogelhäuschen bauen.  

Auch für die Verpflegung der kleinen und großen Besucher war gesorgt: Im ehemaligen Verwalterhaus des Hofguts lockte eine gut bestückte Kuchentheke, und an diversen Grillstationen war von frischer Wildschweinbratwurst bis zur Räucherforelle eine breite Palette von Köstlichkeiten im Angebot. An einem weiteren Stand konnte man frischen Honig von Imker Gottschall probieren und Produkte rund um die Biene zu erwerben. Der Honig stammte direkt von den Bienenstöcken hinter dem Gutshaus, erklärte Klaus Gottschall. Er hatte außerdem einen kleinen Bienenstock mit einigen Waben ausgestellt, sodass Neugierige Bienenvolk und Königin auch von Nahem betrachten konnten. Dreimal im Jahr liefern die seit 2014 am „Bienenhügel“ stehenden Stöcke eine Ernte. Über die Pflege seiner Völker hinaus bietet das Imker-Ehepaar auch Aus- und Fortbildungen zum Freizeitimker an.“

Schädelraten mit dem Fraport-Biologen war im Hofgut angesagt, im Umweltbildungszentrum durften Kinder und Jugendliche die Mikroskopier-Werkstatt nutzen. Und bevor sie das Fest verließen, bastelten die kleinen Besucher noch einen Apfel aus Filz. Immer wieder mussten die Betreuerinnen das eine oder andere Kind vertrösten, weil der Andrang an dieser Station so groß war. Am Ende trug jedoch jeder stolz seinen selbst gemachten Apfel nach Hause.


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Hofgutnachmittag am 1. Oktober: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein

Am Sonntag den 01. Oktober 2017 um 15:00 Uhr veranstaltet der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. im Seminarraum des ehem. Verwalterhauses auf dem Hofgut Guntershausen/Kühkopf in 64589 Stockstadt am Rhein einen weiteren Hofgutnachmittag, bei dem es um den letzten Darmstädter Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein geht.

Der Großherzog, dessen Todestag sich in diesem Jahr zu 80mal jährt, besuchte häufig als Jagdgast den Kühkopf und das Hofgut Guntershausen. Dies nimmt Jörg Hartung zum Anlass sich in einem Vortrag mit der interessanten und für die damalige Zeit außergewöhnlichen Biographie des bei der Bevölkerung sehr beliebten letzten hessischen Großherzogs zu beschäftigen. Der Vortrag wird durch zahlreiche historische Ansichtskarten und Aufnahmen der Großherzoglichen Familie ergänzt, die vor rund 100 Jahren regen Absatz unter der Bevölkerung fanden.

Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, Spenden zum Erhalt des Hofgutes Guntershausen sind erbeten.

Ried-Echo vom 13.9.2017: Ehepaar Schreyer zeigt Fotografien und Malereien im Hofgut Guntershausen

Von René Granacher

STOCKSTADT – Landschaften in zweierlei Form sind derzeit in der Galerie des Hofguts Guntershausen zu sehen. Friedrich Schreyer hat die Natur der Rheinauen fotografiert, wie sie ist, wild und unberührt. Seine Frau Manuela Albu-Schreyer dagegen nimmt Landschaften als Inspiration für ihre abstrakte Malerei. Die Werke der beiden Gernsheimer wurden in einer Vernissage der Öffentlichkeit vorgestellt.

Viel Grün, Naturtöne oder auch schwarz-weiß dominieren in den Fotografien, die in verschiedenen Gebieten entlang des Rheins entstanden sind. Farbenfroh wirken demgegenüber die Gemälde: Mit Acryl und Pastellkreiden hat die Malerin farbige Flächen und Linien übereinandergelegt. Mit Landschaften würde man das Ergebnis kaum assoziieren, eher entsteht der Eindruck eines vielfarbigen Flammenmeers. Erst die Titel verraten, dass etwa Äste, Gräser oder Winde Grundlage der Darstellung waren.

Wirken die Bilder durch ihren einheitlichen Stil zunächst recht ähnlich, so entdeckt man auf den zweiten Blick die Unterschiede, die sich aus der gewählten Farbpalette ergeben: Ein Bild wird von kühlem Blau dominiert, ein anderes von feurigem Rot; eines wirkt harmonisch in der Farbzusammenstellung, ein anderes grell-bunt; eines wird von düsteren Tönen bestimmt, ein anderes lässt durch seine Pastellkombination an Flower-Power-Plakate denken. In das Gewirr und Gewebe der Linien kann der Betrachter manches hineinsehen.

Das Unbewusste Gestalt annehmen lassen

Die wildbewegten Farbmischungen stehen im Gegensatz zur ruhigen Stimmung in den Fotografien. Die Motive erscheinen jedem bekannt, der mit der Auenlandschaft etwa auf dem Kühkopf vertraut ist: Wasserflächen und Bäume, Unterholz und Kopfweiden. Manche der Motive sind Paradeansichten der Natur, wie sie oft und gerne festgehalten werden. In anderen Bildern scheint die Komposition zufällig und das Auge vermisst zunächst ein eigentliches Motiv. Er sei lange auf der Suche nach den richtigen Orten für die Fotos, erklärte Schreyer in seiner Einführung, und dokumentiere dann ihre Veränderung über Jahre hinweg.

Albu-Schreyer dagegen will im Malprozess auch ihr Unbewusstes Gestalt annehmen lassen, wie sie erklärte. Das Motiv Landschaft verwandle sich dabei zu einem Symbol – die Farbigkeit sei kein Chaos, sondern eine Suche nach Struktur und Ordnung. „Die Bilder fordern den Betrachter zum Dialog auf, hoffe ich.“

Claudia Blum-Borell begrüßte für den Förderverein des Hofguts die Besucher bei dieser letzten Kunstausstellung im Verwalterhaus für die laufende Saison. Sie las drei eigene Gedichte, die ebenfalls das Thema der Landschaft am Rhein aufgriffen. Bis zum 29. Oktober sind die Gemälde und Fotografien nun im Obergeschoss des Verwalterhauses auf dem Kühkopf zu sehen. Geöffnet ist an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

 

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Natur als Inspirationsquelle – Neue Ausstellung im Hofgut Guntershausen

Die neue Ausstellung im Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen zeigt Werke der Gernsheimer Künstler Manuela Albu-Schreyer (Malerei) und Dr. Friedrich Schreyer (Fotografie).

Manuela Albu-Schreyer zeigt Landschaftsmalerei als expressiv-abstrakte, subjektive Ausdrucksmöglichkeit, die sowohl das Motiv Natur als auch das persönliche Befinden im Gestaltungsprozess erforscht, reflektiert und neu entwickelt.

Die Künstlerin Manuela Albu-Schreyer beschreibt ihr Schaffen wie folgt:

„Die farbige Linie strukturiert den Raum. Das farbige Liniengeflecht verschmilzt nicht, sondern webt immer neue innere und äußere Konstellationen ähnlich der elementar wirkenden Dynamik der Natur, ohne deren Nachahmung zu sein – haptische Strukturen zwischen Abbild und Abstraktion in der Dynamik des erlebten Landschaftsraums. So entstehen archaische Landschaften – ohne Anfang und Ende ziehen sie vorbei und enthüllen ewig wiederkehrende Vorgänge in immer neuen Formen und Farben. Die kleinsten Abweichungen individualisieren sich auf der Fläche zu neuartigen grafischen Gebilden, die ihr Gleichgewicht suchen.“

Die Ausstellung wird durch das fotografische Schaffen romantischer Riedlandschaften von Dr. Friedrich Schreyer ergänzt:

„Es sind, so scheint es, vergessene Landschaften. Beim Betrachten der Naturaufnahmen entsteht eine melancholische Stimmung, die eine bestimmte Art der Betrachtung hervorruft. Es ist eine subjektive Landschaftsfotografie, die Räumlichkeiten abbildet, die dem betrachtenden Menschen nur als Anblick, Bild von außen zugänglich sind. Nirgendwo ist der Mensch als Figur in die Natur integriert, seine Anwesenheit dokumentiert seinen „zweiten Fall“ und seine selbstverursachte Ausgeschlossenheit aus der Natur auch als seine eigene. Seine Bedeutungslosigkeit – die Natur braucht uns nicht… . Durch die Außenposition des Fotografen entsteht ein neuer Bezug zur Natur.“

Die Vernissage findet am 8. September 2017 um 18 Uhr im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Gunterhausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein statt, alle Interessenten sind hierzu herzlich eingeladen. Die Ausstellung wird dort bis zum 29. Oktober 2017 gezeigt und ist samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Kelterfest auf dem Hofgut Guntershausen am 17. September

Das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf, der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. und der Geopark Bergstraße-Odenwald laden am Sonntag, den 17. September 2017 zum traditionellen Kühkopf Kelterfest auf das Hofgut Guntershausen bei Stockstadt am Rhein ein.

Ein buntes Programm rund um den Apfel startet ab 11.00 Uhr im Hofgut Guntershausen. Gäste, die mit dem Auto anreisen, werden auf den Parkplatz vor der Stockstädter Brücke verwiesen, da der KFZ-Verkehr in dem Naturschutzgebiet verboten ist.

Im Hofgut wird mit Handkeltern frischer Apfelsaft gepresst und auch die kleinen Gäste können sich aktiv am „Saftmachen“ beteiligen.
Als weiteres Angebot speziell für Kinder, stehen das Filzen von Äpfeln, der Bau von Nistkästen für Vögel zur Unterstützung der biologischen Schädlingsbekämpfung und Informationen zum Leben am Bienenstand auf dem Programm. Schädelraten mit dem Fraport-Biologen wird im Hofgut stattfinden, im Umweltbildungszentrum ist die Mikroskopier-Werkstatt für Kinder und Jugendliche geöffnet.

Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V. und HessenForst ist mit einem Info-Stand vor Ort. Unter dem Motto „Die Fähr fährt“ wird zum Kelterfest in der Zeit von 11 bis 18 Uhr die Kühkopf-Fähre nach Guntersblum verkehren.

Wie an jedem Wochenende ist das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf und das Verwalterhaus mit dem Museum und der aktuellen Kunstausstellung in der Galerie geöffnet.

Ab 11:00 Uhr werden deftige Speisen aus der Hofgutküche angeboten. Zusätzlich wird es wieder frisch geräucherte Forellen und Fischbrötchen am Stand des Angelsportclubs 1929 e. V. Stockstadt am Rhein geben. Am frühen Nachmittag wird Kaffee und eine reichhaltige Kuchentheke für die Festbesucher bereitgehalten.

Mitglieder des Fördervereins Hofgut Guntershausen, des Umweltbildungszentrums und des Geoparks stehen an diesem Tag als Ansprechpartner für Fragen rund um die Entwicklung des Hofgutprojektes zur Verfügung.

 

Sonderausstellung zur Geschichte der Stockschter Kerb

Seit nun 40 Jahren feiern die Kerweborsch Stockstadt die „Stockschter Kerb“ in der Altrheinhalle. Anlässlich dieses Jubiläums haben es sich die Kerweborsch in Zusammenarbeit mit der AG Stockstädter Heimatgeschichte zur Aufgabe gemacht die Geschichte der Stockschter Kerb zu erzählen. Die AG Stockstädter Heimatgeschichte des Fördervereins Hofgut Guntershausen e.V. nimmt dieses Jubiläum zum Anlass eine Sonderausstellung zum Thema 40 Jahre Kerb in der Altrheinhalle zu organisieren.

Die Ausstellung ist in der Kerwewoche im Kulturraum der Stockstädter Altrheinhalle (Insel-Kühkopf-Str. 1) von Mittwoch dem 6. September bis Freitag dem 8. September jeweils von 18:30 bis 21 Uhr zu besichtigen. Am Kerwesamstag (9. Sept.) ist von 18 bis 21 Uhr geöffnet und am Kerwesonntag und Kerwemontag jeweils von 16 bis 21 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, Spenden sind allerdings erwünscht.

Wir bitten zu beachten, dass der Kulturraum in dieser Zeit lediglich vom Parkplatz Altrheinhalle her zu erreichen ist.

Die Ausstellung im Kulturraum der Stockstädter Altrheinhalle wird am Mittwoch den 6. September 2017 um 18:30 Uhr durch Herrn Bürgermeister Thomas Raschel eröffnet, alle interessierten Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Die Fähr´ fährt! am Kellerweg-Fest-Sonntag

Am Sonntag, 20. August wird zwischen 11 und – extra lang – 20 Uhr im Rahmen eines weiteren Aktionstages die Kühkopf-Fähre fahren, was insbesondere für die Besucher des Kellerweg-Festes aus dem hessischen Ried interessant ist. Ein Shuttlebus-Service bringt die Fährgäste kostenlos von der Guntersblumer Anlegestelle zum Marktplatz und zurück.

Der Festsonntag beginnt um 11 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppen mit dem Musikverein St. Julianen im Keller Nr. 1 (Familienweingut Frey) und den Kellersängern am Julianenbrunnen. Während des gesamten Tages spielen und singen verschiedene Gruppen in den Kellern und Kelterhäusern. Um 19 Uhr startet am Julianenbrunnen die Rock-Pop-Classic-Night mit der Band More Than Talking. Musikklassiker der letzten fünf Jahrzehnte stehen auf dem abwechslungsreichen Programm, natürlich bei freiem Eintritt.

Weinerleben mit Sommelier Dirk Freier steht ab 14 Uhr auf dem Programm (vor Keller Nr. 27). Wein und Aromen erkennen, erleben und genießen ist das Motto. Welcher Wein passt gut zu Schokolade oder Käse, welche Aromen zeichnen die Weine aus?

Wer einen Blick in ansonsten verborgene Gewölbe- und Weinkeller werfen will hat dazu um 15 Uhr Gelegenheit. Zusammen mit dem Wein – und Kulturbotschafter Degünther findet dazu eine Führung durch den Kellerweg statt. Wer mehr über Guntersblum, seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten erfahren will, begleitet dazu ab 16 Uhr die Ortsführer Strohm bei ihrem Rundgang durch Guntersblum.

Aber auch an die jüngeren Besucher hat der Verkehrsverein gedacht. Um 14 Uhr startet das bunte Spieleprogramm. Durch den gesamten Kellerweg werden an zahlreichen Stationen die verschiedensten Attraktionen angeboten, unter anderem Barfußpfad, Abfüllstraße, Karton stapeln, Figuren basteln, Kinderschminken, Glitzertattoos sowie ein Luftballonwettbewerb mit schönen Preisen.

Das Kellerweg-Fest ist mehr als ein Weinfest, darauf legen die Veranstalter seit vielen Jahren großen Wert. Aber natürlich ist auch an diesem Tag die gesamte Palette mit über 400 Weinen, Sekte und Seccos sowie vielfältigen Speisen im Angebot. Und die Kühkopf-Fähre bringt Sie hin. Näheres unter: www.kellerweg-fest-guntersblum.de.

H. Jürgen Haas, Verkehrsverein Guntersblum