„Bees Denäwe“ pflegt das Ried-Heimatgefühl

Ried-Echo vom 7.5.2018

Von René Granacher

STOCKSTADT – Konzerte von „Bees Denäwe“ sind Abende, bei denen das Ried sich selbst feiert und viel Spaß dabei hat. Wobei „Konzerte“ die Sache kaum noch trifft, denn über die Jahre hat sich der Erzählanteil bei den Shows von Klaus Lohr und Franz Offenbecher immer mehr vergrößert: Wenn man nach drei Stunden Kurzweil geht, hat man erstaunlich wenige Lieder gehört.

Trockener Humor zu Musik vom Typ Country-Rock

Vielleicht trägt das ja noch dazu bei, dass der Hunger auf das Ried-Duo nie ganz gestillt wird und ihre Auftritte oft innerhalb von Stunden ausverkauft sind. So war es auch bei der Veranstaltung am Freitagabend, zu der die Kulturinitiative Stockstadt die beiden Musiker in den ehemaligen Pferdestall des Hofguts Guntershausen eingeladen hatte. Der rustikale Rahmen passte hervorragend zu den Sängern, deren Auftrittskleidung Stalljacke und Gummistiefel ist.
Unter den vielen gut erfundenen Anekdoten an diesem Abend war auch die von der älteren Zuhörerin, die um ein Stück „Heimatmusik“ bat – und auf nähere Nachfrage das Kufsteinlied als Beispiel nannte. „Gebirgsmusik!“, gab Lohr sich fassungslos, wo doch die höchste Erhebung in Stockstadt das Geländer der Altrheinbrücke sei. Dagegen setzt „Bees Denäwe“ also echte Ried-Heimatmusik wie „Mir sein aus‘m Ried“ als heimliche Hymne der Region, deren beinahe ekstatischen Refrain viele im Publikum schon mitsingen konnten.
Die weitere Mischung war so einzigartig, wie man sie nur von Lohr und Offenbecher kennt: Südhessische Mundart und trockener Humor zu Musik vom Typ Country-Rock – und von Klaus Lohr eine Röhre, mit der er auch Heavy Metal singen könnte. Da paart sich sein Erzähl- und Unterhaltungstalent, das er mit sympathischer Natürlichkeit und Selbstironie auf die Bühne bringt, mit einem professionellen Niveau der musikalischen Darbietung, das die beiden Ried-Barden hinter all den Pointen und Späßen geradezu verstecken.
So erzählt Lohr von Hessisch-Integrationskursen, die er für Syrer „und Leute aus’m Neubaugebiet“ gebe, damit die erstmal wichtige Wörter wie „Kroppedeckel“ lernen. Überhaupt, die Mundart: Deren Aussterben wollen die beiden zumindest verzögern mit Liedern über „Stoppeler, Kruscheler, Fuddler und Hockeler“, die zum besseren Verständnis mit vielen heiteren Erläuterungen begleitet wurden.
Zu hören waren Klassiker wie die „Bombelkapp“ oder das schönste Ried-Seemannslied „Ahoi, Ahoi“ (über die Fahrt nach Guntersblum), ebenso aber Neueres wie „Ei, gugge mol do“ (über die Konfrontation zwischen Riedbewohnern und Stadtvolk) oder „Liebe auf’m Land“. Hier gehörte als Anekdote dazu, wie man als Jüngling aus dem Ried einst in der Disco keine Chancen bei den Damen hatte. Immerhin: Die Jünglinge aus dem Odenwald durften in die Disco gar nicht erst rein.
Lohrs ausdrucksstarke und wandlungsfähige Stimme belebte auch hessisch-englische Mischungen wie „Sing with me the Äbbelwoi-Song“ oder das Werk über den Odenwälder Ur-Jodler, das den Dialekt des nahen Mittelgebirges sanft auf die Schippe nimmt. Mehr Gefühl als Spaß gab es ausnahmsweise bei „Ich geheer ins Ried“ – dem dafür eine ausführlich-humoristische Betrachtung vorangestellt wurde, welche Orte dem Ried eigentlich zuzurechnen seien. Am Schluss stand nach der Logik des Rückwärts-Konzerts das gemeinsame Einsingen: Dazu hielt das Duo den so sinnfreien wie witzigen Nonsens-Ohrwurm „Lalalaa“ bereit.

Ein Auftritt von „Bees Denäwe“ ist wohl die heiterste Art, sein Heimatgefühl zu pflegen. Für die passende Bewirtung mit Äbbelwoi und deftigen Speisen sorgte an diesem Abend der Förderverein des Hofguts Guntershausen.


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Vereine präsentieren sich beim Frühlingsfest auf dem Kühkopf

Von René Granacher

STOCKSTADT – Zwischen Bartgeiern und Nashornkäfern fanden sich die Gäste wieder, die am 1. Mai zum Frühlingsfest ins Hofgut Guntershausen kamen: Vereine und Verbände präsentierten sich im Hof des historischen Gebäudeensembles, und jeder zeigte spezielle Tierarten, denen seine Aufmerksamkeit gilt. Frösche, Dachse und sogar ein Tiger – die Zusammenstellung war so bunt wie das Fest, das von Besuchern geradezu überschwemmt wurde.

Kurz zuvor war das Wetter noch ungewiss, aber dann brachte der Tag einen Mix aus Sonne, Wolken und reichlich Wind: manchmal kühl, aber immer trocken. So strömten die Ausflügler in Scharen zum Kühkopf, und das von beiden Seiten. Denn nicht nur der Parkplatz an der Altrheinbrücke war gestopft voll, auch über den Rhein kamen die Menschen mit der Fähre zum Radeln und Feiern. Das Fahrrad war Verkehrsmittel der Wahl, und so wurde die Fläche gegenüber dem Hofgut zum Großraumparkplatz für Zweiräder.

 

  • WASSERMODELL

David Schmid, Praktikant im Umweltbildungszentrum, erklärte den tieferen Sinn des Wassermodells: Der Fluss sucht sich zwischen Felsen seinen kürzesten Weg und trägt Dämme aus Sand früher oder später ab.

Im begradigten Rhein mit seinen befestigten Ufern funktioniert diese natürliche Veränderung der Landschaft jedoch nicht mehr.

Zum gleichen Thema informierte das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“, das am Kühkopf die Uferbefestigung teilweise zurückbauen lässt. (gra)

Großes Angebot für Kopf und Magen

Und den vielen Gästen wurde auch viel geboten, für den Magen wie für den Kopf. Zwischen Kühkopf-Café auf der einen und Hofgut-Café auf der anderen Seite fanden sich noch Stände des Hofgut-Fördervereins mit deftigen Speisen sowie Apfelwein und mehr aus der Region. Waren noch zwei Tage vorher die Riedbewohner nach Guntersblum geradelt, um es sich beim Leininger Markt und in Weingütern gut gehen zu lassen, so zogen die Völkerscharen nun in die andere Richtung. Tische und Bänke reichten kaum aus, die Grasfläche im Zentrum des Hofs wurde zum Picknick-Areal.

Von dort hatte man alle Angebote im Blick. Etwa den Stand der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, die über ihre Bartgeier-Aufzuchtstation informierte und die Spannweite der imposanten Vögel mit einer drei Meter langen Schnur erfahrbar machte. Oder die Schädelsammlung von Fraport, die den Knochenbau heimischer Wildtiere demonstrierte und als Kontrast noch einen Tigerschädel zeigen konnte.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bot neben dem Flechten und Punzen von Lederschmuck auch ein Eichenwald-Terrarium mit Großmodellen beeindruckender heimischer Insekten wie Nashornkäfer und Großer Eichenbock. Alte Eichenbestände auf dem Kühkopf sind ein wichtiges Habitat des Hirschkäfers, der gerade kurz vor dem Ausfliegen steht. Gleich nebenan gab es Artikel aus der Nähstube von „Stockstadt hilft“ und syrische Spezialitäten von Nazhat Shatlo.

Kleine Kinder konnten im Lesetipi Geschichten aus dem Auenwald hören, bevor sie sich vielleicht am Schminktisch mit einem Tiergesicht versehen ließen. Etwas größere begeisterten sich für Aktivangebote: Am Stand des Geoparks stellten besonders Mädchen mit Hingabe Kräutersalze her, indem sie Salzkörner und getrocknete Küchenkräuter in Mörsern zerkleinerten. Jungen bevorzugten die Möglichkeit, am Modell eines Wasserlaufs im Sand zu matschen und die Kräfte der Erosion am eigenen Leibe zu erfahren.

Auch Nistkästen konnte man mit dem Team des Umweltbildungszentrums bauen, daneben warteten die vielfältigen Ausstellungen zu Flora, Fauna und Landschaftsgeschichte. Im Verwalterhaus standen die historischen und künstlerischen Ausstellungsstücke zur Besichtigung bereit.


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Neuer Blick auf den Kühkopf

Stockstadt, 30.04.2018

AUSSTELLUNG Künstlerin Heike Schmid lässt das Naturschutzgebiet in anderen Farben erscheinen

STOCKSTADT – (gra). Den Elisabeth-Langgässer-Wanderwegs bildlich umsetzen: Das hat Heike Schmid, Künstlerin aus Leeheim, getan. In ihren Bildern, die seit dem Wochenende im Hofgut Guntershausen auf dem Kühkopf zu sehen sind, hat sie Naturaufnahmen entlang des Weges in der Knoblochsaue auf verschiedene Weise verfremdet.

Teils hat sie die Motive als Vorlage für Acryl- oder Temperagemälde genutzt, teils am Computer mit Bildbearbeitungsprogrammen farblich verändert. „Ich habe lange gekämpft und gearbeitet, um die Mystik des Weges darzustellen“, sagte sie bei der Eröffnung.

  • ZUR PERSON

Heike Schmid wurde 1959 in Eschwege geboren und kam über Stationen in Rüsselsheim und Weiterstadt nach Leeheim.1992 begann sie, verschiedene malerische Techniken zu erlernen, und richtete sich 1994 ein eigenes Atelier ein, wo sie auch Kurse gibt. (gra)

Bäume, Blätter und Wasser gehören zu den Konstanten, die sich immer wieder in den Bildern finden. Oft ähneln sich die Motive im Kern, sind aber mit einer jeweils eigenen Farbpalette dargestellt: eine Baumsilhouette in dunkelblauen Tönen vor hellblauem Hintergrund wirkt attraktiv und strahlt Ruhe aus, ganz anders ein ähnlicher schwarzer Baum vor einer Verwischung aus grün, gelb und ocker.

Unweit dieser Variationen hängen mehrere „Herbststurm“-Gemälde, die sich als ein dichtes Gemenge fliegender Blätter vor hellen Hintergrund sehen lassen, eine Naturimpression an der Grenze zum Abstrakten. Auf zwei oder vier Leinwände verteilt, bilden diese Bilder eine dekorative Gesamtheit.

Solche spannungsreichen Interventionen, in denen Mut und Kompositionssinn bewiesen werden, hätte man sich noch in anderen Bildern gewünscht, die zuweilen allzu gefällig erscheinen. Mehr Mut zur Abweichung und zum Experiment hätte gut getan, um neue Aussagebereiche zu erobern. Wenige Bilder wie „fliegende Landschaft“ beschreiten tatsächlich andere Wege.

Unter den Fotos, die Schmid verfremdet und dann auf Acrylplatten hat reproduzieren lassen, zeigen viele eine Überfärbung in Grün- und Pinktönen. „Roter Wald“ sticht heraus durch eine starke Farbigkeit, die in ihrer Verkehrung des Gewohnten an alte Farbnegative denken lässt. Auch bei „Pinke Flechte“ ist die Farbveränderung stärker durch das Motiv bestimmt und wirkt nicht einfach beliebig.

Stefan Grossmann aus Leeheim sagte in seiner Laudatio, es gebe „keinen besseren Ort als gerade hier“ für diese Bilder aus der Auenlandschaft. Dabei seien die Gemälde nicht nur Impressionen, sondern gewährten zugleich intime Einblicke in das Innere der Künstlerin. Die Ausstellung ist im Verwalterhaus des Hofguts bis zum 24. Juni zu sehen, geöffnet ist an Wochenenden und Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr.


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Stockstädter Filmnachmittag im Hofgut Guntershausen

Am Sonntag den 13. Mai 2018 um 15:00 Uhr veranstaltet der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. im Seminarraum des Verwalterhauses auf dem Hofgut Guntershausen (Kühkopf) einen Stockstädter Filmnachmittag, bei dem alte Filme zur Stockstädter Ortsgeschichte präsentiert werden. Gezeigt werden Filme aus dem Archiv der früheren Stockstädter Firma J. F. Nold & Co wie z.B.: „Betriebsausflug per Schiff 1963“ oder der Film zum 75-jährigen Firmenjubiläum 1965.

Ebenfalls vorgeführt wird der Film „Wildrettung Kühkopf – Hochwasser“ von 1980 und „Stockstadt die Stadt am Rhein“, der Anfang der 80er-Jahre im Auftrag der Gemeinde Stockstadt von Ludwig Schneider gedreht wurde.

Herr Hans Kanow hat die alten Filme digitalisiert und dankenswerterweise der Arbeitsgruppe Stockstädter Heimatgeschichte des Fördervereins zur Verfügung gestellt. Die Gesamtvorführdauer beträgt ca. 80 Minuten.

Nach der Filmvorführung wird für die Gäste Kaffee und Kuchen im historischen Pferdestall des Hofgutes bereitgestellt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, es sind aber Spenden zum Erhalt des Hofgutes Guntershausen erbeten.


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Besuch vom Rotary Club Rodgau

Am Samstag, 21.04.18 besuchten 20 Mitglieder des Rotary Clubs Rodgau den Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. auf dem Kühkopf. Zunächst stand eine Führung durch das Umweltbildungszentrum „Schatzinsel Kühkopf“ auf dem Programm, die vom Leiter des UBZ, Ralph Baumgärtel, durchgeführt wurde. Im Anschluss daran konnte sich die Gruppe bei einem Imbiss im ehemaligen Verwalterhaus stärken, wo sie von  Volker Blum, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Hofgut Guntershausen, herzlich begrüßt wurde. Danach stellte Claudia Blum die aktuelle Kunstausstellung in der Hofgutgalerie vor und informierte über weitere Vorhaben in der Galerie. Jörg Hartung berichtete schließlich aus der interessanten Geschichte des Kühkopfs und führte die Gruppe durch das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Gutes. Die Mitglieder des Rotary Clubs Rodgau zeigten sich sehr beeindruckt von der Arbeit und der Angebotsvielfalt im Hofgut und überreichten einen Scheck zur Unterstützung der erfolgreichen Arbeit des Fördervereins. Bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen fand der Besuch im historischen Pferdestall einen gemütlichen Abschluss.

 

Aktuelles

Erinnerung an die Schrecken des Krieges

Von René Granacher 

HOFGUTNACHMITTAG Jörg Hartung berichtet von einem Bombenangriff der Alliierten 1943 auf Stockstadt

STOCKSTADT – Es ist ein trauriges Ereignis, dessen beim Hofgutnachmittag gedacht wurde: Vor 75 Jahren fielen Bomben auf Stockstadt, eine Bürgerin starb. Jörg Hartung erinnerte daran bei seinem Vortrag im Hofgut Guntershausen, bei dem gut 50 Zuhörer anhand von Berichten und Fotografien mehr über das Geschehen erfuhren. Bürgermeister Thomas Raschel begrüßte die Gäste und betonte, wie wichtig die Erinnerung an die Schrecken des Krieges sei.

In der Nacht vom 10. auf den 11. April 1943 trugen Bomber der Alliierten den Zweiten Weltkrieg erstmals auch nach Stockstadt. Dabei war der Ort wahrscheinlich nur zufällig Ziel: Eigentlich war die tödliche Last für Frankfurt gedacht, doch eine dichte Wolkendecke verhinderte den planmäßigen Abwurf. Stattdessen fielen die Bomben wahllos über dem Rhein-Main-Gebiet.

Gegen 1 Uhr schlug eine große Luftmine in der Mitte des Marktplatzes ein, damals noch ein Acker, und zerstörte die erst wenige Jahre alten Häuser ringsum. Weitere Detonationen gab es etwa in der Kleingasse, wo hauptsächlich Scheunen zerstört wurden. Brandbomben fielen auf den Ort und die umliegenden Felder. 

Stürzten am Marktplatz durch die Wucht der Explosion die Hausmauern in sich zusammen, so wurden in benachbarten Straßen noch Dächer abgedeckt und Fenster eingedrückt. Auch alle Scheiben der nahen Kirche gingen zu Bruch, ihr Schieferdach wurde abgedeckt und die Turmuhr blieb im Moment der Detonation stehen. Hartung stellte historischen Fotos der beschädigten Gebäude späteren Aufnahmen der wieder aufgebauten Häuser gegenüber. Die Stockstädter hielten sich während des Luftangriffs in Kellerräumen und Bunkern versteckt, doch nicht allen rettete dies das Leben: In den Keller des Hauses Marktplatz 1 drang ein Bombensplitter ein und verletzte Babette Reichard, geborene Weicker, an der Halsschlagader. Die 27-jährige verblutete vor den Augen ihres Mannes und ihrer fünfjährigen Tochter.

Die Brände mehrerer Häuser konnte die kleine Feuerwehrtruppe aus älteren Männern und Jugendlichen mit ihrer kurz zuvor gekauften Motorspritze nicht eindämmen. Das Vieh wurde aus den Ställen getrieben, um es vor dem Verbrennen zu bewahren. Für die obdachlosen Bürger wurden am nächsten Tag Notunterkünfte gesucht, später gab es Geldsammlungen. Die Zeitungen schlachteten den Tod der Stockstädterin für Propagandazwecke aus: Um einen „Terrorangriff gegen die Zivilbevölkerung“ habe es sich gehandelt.

Bilder und Zeitzeugenberichte zu den Geschehnissen sind nachzulesen in der Broschüre „Die Nacht, als die Bomben kamen“, die Jörg Hartung zusammengestellt hat.

Kühkopf Frühlingsfest auf dem Hofgut

Das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf, der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. und der Geopark Bergstraße-Odenwald laden am 01. Mai 2018 zum traditionellen Kühkopf-Frühlingsfest auf das Hofgut Guntershausen bei Stockstadt am Rhein ein.
Geopark-vor-Ort-Begleiter und Ranger bieten ein umfangreiches naturpädagogisches Mitmachprogramm an. Eine Mikroskopierwerkstatt und ein Kreativangebot zur Auenlandschaft ergänzen das traditionelle Angebot, speziell auch für Kinder und Jugendliche.
Als weiteres Angebot speziell für Kinder stehen der Bau von Nistkästen für Vögel zur Unterstützung der biologischen Schädlingsbekämpfung und Informationen zum Leben am Bienenstand auf dem Programm.

Darüber hinaus erhalten die Festbesucher aus erster Hand Informationen zum vielfältigen Angebot des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald. Unter dem Motto „die Fähr fährt“ wird zum Frühlingsfest von 11 bis 18 Uhr die Kühkopf-Fähre von und nach Guntersblum verkehren.

Ab 11:00 Uhr werden auf dem Hofgut wieder deftige Speisen und Getränke angeboten. Am frühen Nachmittag wird zusätzlich noch Kaffee und eine reichhaltige Kuchentheke für die Festbesucher bereitgehalten.

Wie an jedem Wochenende ist das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf und das Verwalterhaus mit der aktuellen Kunstausstellung in der Galerie und dem Museum im Hofgut geöffnet. Mitglieder des Fördervereins Hofgut Guntershausen und Mitarbeiter des Umweltbildungszentrums stehen an diesem Tag als Ansprechpartner für Fragen rund um die Entwicklung des Hofgutprojektes zur Verfügung. Gäste, die mit dem Auto anreisen, werden auf den Parkplatz vor der Stockstädter Brücke verwiesen, da der KFZ-Verkehr in dem Naturschutzgebiet verboten ist.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier…

WILLKOMMEN zum Fähr-Aktionstag und zum Guntersblumer Leininger Markt

Presseinformation zum Guntersblumer Leininger Markt am 28. und 29. April 2018
(Verfasser: H. Jürgen Haas, Verkehrsverein Guntersblum, April 2018)

Gleicher Name, gleicher Termin, aber neues Konzept. Nach sieben erfolgreichen Jahren haben die Veranstalter das mittelalterliche Gewand abgelegt und richten nun den Fokus des Marktes auf Kunst, Talent und Handwerk. Dazu gibt es rund um den Rathausplatz, zwischen dem Alten Leininger Schloss und der katholischen Kirche als Kulisse, ein vielseitiges Rahmenprogramm, das auch für die jüngsten Gäste an beiden Tagen einiges bietet. Das Markttreiben beginnt am Samstag, 28. April um 15.00 Uhr und am Sonntag, 29. April um 11.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Fähr´ fährt„: Von 11.00 bis 18.00 Uhr verkehrt am Marktsonntag im Rahmen eines weiteren Aktionstages die Rheinfähre zwischen Guntersblum und dem Europareservat Kühkopf-Knoblochsaue. Dazu gibt es einen regelmäßigen Shuttle-Verkehr, der Fährgäste vom Fähranleger in Guntersblum zum Guntersblumer Rathausplatz und zurückbringt.

 

Der Markt der Talente zeigt neben Malereien und Fotos auch Modellflugzeuge, Skulpturen und kunstvolle Näharbeiten. Hobbywerker präsentieren Stücke aus unterschiedlichsten Materialien. Im Rathaus ist die Ausstellung „schwarz auf weiß – Schoa + Kollegen“ der Akademie Atelierblau an den beiden Markttagen geöffnet.

Der Handwerker- und Künstlermarkt bietet Produkte, wie Pflanzen, Strick-, Häkel- und Batikwaren, Kräuter und Gewürze sowie Schmuck. Guntersblumer Gewerbetreibende stellen ihre Betriebe und Produkte vor und geben einen Einblick in ihr Handwerk.

Wenn es um „Löschen – Retten – Bergen“ geht, muss stets jeder Handgriff sitzen. Hierzu zeigt die Jugendeinheit der Guntersblumer Feuerwehr am Samstag ab 16.00 Uhr eine interessante Schauübung.

Auch musikalisches Können wird an beiden Markttagen geboten. Am Samstag spielt das Trio „Triangel“ ab 17.00 Uhr u.a. selbstgetextetes Liedgut. Am Sonntag spielt zum Frühschoppen ab 11.45 Uhr der Musikverein St. Julianen. Einen niveauvollen Ausklang bereitet ab 17.00 Uhr das Ensemble „Intermezzo“ mit swingendem Jazz-Sound.

Im Gewölbe des Rathauses präsentiert der Kulturverein am Samstagabend um 20.00 Uhr, im Rahmen eines Figurentheaters, eine szenische Lesung nach A. E. Poe: Der Engel des Seltsamen. Zum Abschluss des Markttages beginnt gegen 22.00 Uhr ein sehenswerter Mix aus Jonglage und Feuershow.

Der Marktsonntag startet um 11.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kath. Kirche St. Viktor zum Thema „Talente“. Um 14.30 Uhr bringt eine Ortsführung die Teilnehmer durch Guntersblum von „Alten zum Neuen Leininger Schloss“; Start an der Rathaustreppe. Traditionell findet am letzten Sonntag im April der rheinhessenweite Römertag statt. Die Marktbesucher haben hier die Gelegenheit unter fachkundiger Anleitung die Ausgrabungsstätte „Römerstraße“ zu besichtigen.

Zum leiblichen Wohl gibt es unter anderem Flammkuchen, Brat- und Currywurst sowie Burger Spezialitäten. Dazu an beiden Tagen allerlei Leckereien, ergänzt am Samstag durch süße Kreationen und am Sonntag durch ein Kuchenbuffet. Der Getränkestand bietet Guntersblumer Weine, verschiedene Biere und Maibowle. Daneben laden am Sonntag geöffnete vin novative Winzerbetriebe im näheren Umfeld des Marktgeländes in ihre atmosphärischen Hofreiten zu einem Glas Wein und rheinhessischen Leckereien ein.

Weitere Informationen unter: www.leininger-markt-guntersblum.de.

 

Lesungen und Führungen im Hofgut Guntershausen auf dem Kühkopf

Unter dem Motto „Die Schatzinsel Kühkopf als außerschulischer Lernort“ bietet der Förderverein Hofgut Guntershausen e.V. in einer gemeinsamen Aktion mit dem Umweltbildungszentrum des Hessenforstes vom 04. – 15. Juni 2018 wieder Lesungen und Führungen im Hofgut des Europareservates Insel Kühkopf-Knoblochsaue an.

Es handelt sich hierbei um eine kostenlose Veranstaltung für Schulklassen der Grundschule und Sekundarstufe I, bei der die Stockstädter Autorin Claudia Blum-Borell aus ihren Büchern liest und durch die Museums- und Galerieräume des Verwalterhauses führt. Außerdem finden betreute Führungen im und um das UBZ statt, bei der die Schülerinnen und Schüler die Kühkopfnatur spielerisch erfahren können. Schulklassen der Grundschule und Sekundarstufe I sind nach vorheriger Anmeldung herzlich eingeladen.

Nähere Informationen finden Sie hier… 

Neuer Vorstand beim Förderverein Hofgut Guntershausen e.V.

Am Montag, 9. April fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Hofgut Guntershausen e.V. statt. Dass sich das Engagement im Förderverein und auf dem Hofgut allemal lohnt, machten die Jahresberichte der geschäftsführenden Vorstandsmitglieder zu Beginn der Versammlung deutlich.

Die turnusgemäße Neuwahl des Vorstands bildete den wichtigsten Tagesordnungspunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Im Vorfeld hatten der 1. Vorsitzende Walter Ullrich und die 2. Vorsitzende Daniela Schnitzer nach jeweils vierjähriger Amtszeit erklärt, sich nicht erneut zur Wahl zu stellen.

Unter der Führung von Volker Blum, als neuem Vorsitzenden, konstituierte sich ein neues Vorstandsteam. Erfreulicherweise konnten dabei alle Positionen des geschäftsführenden Vorstands sowie der Beisitzer wieder besetzt werden. In seiner ersten Amtshandlung dankte der neue Vorsitzende, Volker Blum dem bisherigen Vorsitzenden Walter Ullrich für seine Vorstandstätigkeit und überreichte ein Präsent. Nach durchweg einstimmiger Wahl setzt sich der neue Vorstand des Fördervereins Hofgut Guntershausen nun wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Volker Blum, 2. Vorsitzender Reiner Kiesel, Geschäftsführer Jörg Hartung, Schriftführer Gerfried Schmidt, Rechnerin Heike Hartung.

Als Beisitzer wurden folgende Mitglieder gewählt: Ralph Baumgärtel, Claudia Blum-Borell, Albrecht Ecker, Thorsten Eschenfelder, Lothar Hoffmann, Thomas Raschel, Daniela Schnitzer und Ulrich Zacheiß.