Aus dem Stockstädter Museum – Die Schaufel der Goldwäscher

Da das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen aufgrund der Corona – Pandemie derzeit leider bis auf Weiteres geschlossen bleiben muss, möchten wir ihnen als Ausgleich hierfür auf diesem Wege einige unserer Exponate näherbringen.

Die Schaufel der Goldwäscher

Es war schon immer etwas Besonderes über Rheingold zu verfügen. Daher mag es nicht verwundern, dass wohl über zwei Jahrtausende die Anlieger des Rheins damit beschäftigt waren dem Fluss die winzigen Goldflitterchen abzugewinnen, die er aus dem Gebirgsgestein der Alpen ausspülte und im Ufersand ablagerte.

Wenn im Winter die Bauern sonst keine Arbeit hatten, gingen sie an den Rhein und schüttelten nassen Rheinsand über Bretter, die mit Filzdecken überspannt waren. Das schwere zackige Gold blieb in den Decken haften und wurde später, wenn sie trocken waren, heraus geklopft. Die Goldausbeute war jedoch gering. Noch in den 1890er Jahren arbeitete bei Speyer und Philippsburg der letzte Goldwäscher am Rhein. In der Regel wurden am Tag in neun Arbeitsstunden vier Tonnen Sand gewaschen, die gerade mal ein Gramm Gold erbrachten.

Dass auch im Riedabschnitt des Rheins nach Gold gesucht wurde, beweisen alte Gemarkungsnamen wie beispielsweise „Goldgrund“. Als Beitrag zum Lebensunterhalt schürfte auch so mancher Stockstädter am Rheinufer nach Gold, wie nachweislich die beiden Goldwäscher Johannes Nesinger und Daniel Engelhard, deren Waschbetrieb sich auf dem Kühkopf, am „Geyer“ befand. Sie lieferten ihre im Rhein gefundenen Goldflitter nach Darmstadt an den Münzmeister Johann Hector Rößler, der daraus 1835 das Rheingold – Fünfguldenstück prägte. Es ist die einzige hessische Münze aus Rheingold. Sie trägt das Bildnis des Darmstädter Großherzogs Ludwig II von Hessen und bei Rhein und wurde in einer Auflage von lediglich 60 Exemplaren geprägt.

Im Stockstädter Museum wird eine hölzerne Schaufel aufbewahrt, die beim Goldwaschen im Rhein bei Stockstadt Verwendung fand. Jörg Hartung zeigt dieses seltene Exponat vor der Informationstafel, auf der unter anderem das Fünfguldenstück von 1835 abgebildet ist, das aus hessischem Rheingold hergestellt wurde.
Foto: Caro Hartung

Im Stockstädter Museum befindet sich der Nachbau einer Goldwaschbank, wie sie in jenen Tagen Verwendung fand. Zur Ausrüstung eines Goldwäschers gehörte auch die sogenannte „Niersch“. Das war eine lange, hölzerne Schaufel, die im Waschverfahren bei der Trennung von Gold und Sand genutzt wurde. Eine solche originale „Niersch“ befindet sich als Exponat im Stockstädter Museum. Sie ist 130 cm lang und 16 cm breit.

Der frühere Stockstädter Rektor und Heimatforscher Jakob Mauer (1879 – 1956), hatte diese Schaufel etwa um 1910 von Jakob König erhalten, der angab, noch in seiner Jugend mit seinem Vater am „Geyer“ Gold gewaschen zu haben. Rektor Mauer bewahrte dieses seltene Exponat zunächst bei sich zu Hause auf und gab es dann an das Heimatmuseum nach Groß-Gerau. Als nun vor etwa 20 Jahren im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen eine Sonderausstellung zur Goldwäscherei im Rhein gezeigt wurde, gab das Groß-Gerauer Museum diese Schaufel nach Stockstadt am Rhein zurück. Dort hält sie seither die Erinnerung an die Zeit wach, in der im Rhein Gold gewaschen wurde.

Aus dem Stockstädter Museum – Die Jagdlappen des Landgrafen Ludwig VIII

Da das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen aufgrund der Corona – Pandemie derzeit leider bis auf Weiteres geschlossen bleiben muss, möchten wir ihnen als Ausgleich hierfür auf diesem Wege einige unserer Exponate näherbringen.

Die Jagdlappen des Landgrafen Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt

Der frühere Jagdberater des Kreises Groß-Gerau, Herr Ulrich Zacheiß, hatte dem Museum Stockstadt am Rhein zwei original Jagdlappen aus dem 18. Jahrhundert gestiftet. Herr Zacheiß übergab diese bereits 2014 an Museumsleiter Jörg Hartung. Die kostbaren Exponate werden seither im Verwalterhaus des Hofgutes aufbewahrt und sind dort in der Dauerausstellung zu besichtigen.

Die handtuchgroßen Leinenlappen stammen aus dem Besitz des Landgrafen Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt, der sich ja bekanntlich öfters zur Jagd in Stockstadt am Rhein und auf dem Kühkopf aufhielt. Die beiden Herrensteine erinnern uns bis heute an seinen Besuch im März 1740, in dessen Verlauf er mit seinem Gefolge über den zugefrorenen Rhein schritt.

Die beiden Jagdlappen, die seit 2014 im Stockstädter Museum aufbewahrt werden

Die mit Schablonen auf die Lappen aufgetragenen roten und schwarzen Ölfarben zeigen die Initialen unseres früheren Landesherren LLZH (Ludwig Landgraf zu Hessen) und mit 1737 das Jahr der Anfertigung. Außerdem erkennt man den Hessischen Löwen, das Wappentier des Fürstenhauses Hessen-Darmstadt. Die andere Seite ist mit dem Kopf eines Türken bedruckt, der wohl als Schreckenssymbol an die Zeit der türkischen Belagerung von Wien 1683 erinnern sollte. Jagdlappen wurden für eine Jagdtechnik benutzt, die man an fast allen deutschen Fürstenhöfen mit besonderer Vorliebe pflegte. Aus der so genannten „Lappenjagd“ entstand das „Eingestellte Jagen“, das sich im Barock zu seiner Blüte entwickelte.

Landgraf Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt (1691 – 1768), der sich öfters zur Jagd in Stockstadt am Rhein und auf dem Kühkopf aufhielt

Das Recht zu jagen war ein Privileg der Herrschenden und die Ausübung der Jagd nicht nur ein beliebtes Vergnügen, sondern gleichzeitig ein Statussymbol. Die Vorbereitungen für das „Eingestellte Jagen“ waren sehr umfangreich und dauerten oft 4 bis 5 Wochen. Das Jagdgebiet wurde durch eine Vielzahl von Treibern umstellt und das Wild langsam von außen nach innen getrieben. Jeweils nach Erreichen bestimmter Linien, wie Schneisen oder Wege, wurden auf diesen lange Seile mit herabhängenden Jagdlappen angebracht. Sie sollten verhindern, dass das Wild durch die Treiberkette zurückflüchtete, also „durch die Lappen ging“. Über viele Tage hinweg wurde das Wild nun in einen mit Tüchern und Netzen umgebenen Platz getrieben und dort für den Jagdtag „eingestellt“. Am Jagdtag selbst wurde das Wild mit Hunden in eine eigens errichtete Arena gejagt, in der der Landgraf das Wild dann erlegte. Prunkvolle Festessen bildeten den unerlässlichen Abschluss dieses Schauspiels. Das „Eingestellte Jagen“ wurde nach dem I. Weltkrieg in Deutschland verboten.

Aus dem Stockstädter Museum – Der Steppenbison

Da das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen aufgrund der Corona – Pandemie derzeit leider bis auf Weiteres geschlossen bleiben muss, möchten wir ihnen als Ausgleich hierfür auf diesem Wege einige unserer Exponate näherbringen.

Museumsleiter Jörg Hartung mit dem 1993 bei den Bauarbeiten zur Stockstädter Bahnunterführung gefundenen stattlichen Schädel eines Steppenbisons.
Fotograf: Peter Hahn

Der Steppenbison

Besonders imposant ist hier der Schädel eines Steppenbisons. Am 15. September 1993 fanden Arbeiter während der Bauarbeiten zur Bahnunterführung in der Stockstädter Jahnstraße einen außergewöhnlich großen und unbeschädigten Schädel eines Steppenbisons. Der Schädel wurde in einer Tiefe von 8,50 Metern gefunden, er hat eine Hörnerspannweite von 1,30 Metern und ein Gesamtgewicht von 44 Kg. Nach der Bergung dieses besonderen Fundes wurde dieser vom damaligen Stockstädter Heimatforscher Erich Ellermann entsprechend präpariert und in das Stockstädter Heimatmuseum gebracht.

Bauarbeiter mit dem gerade gefundenen Schädel am 15 September 1993.
Quelle: Museum Stockstadt am Rhein

Seit dem Umzug des Museums in das ehemalige Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen, befindet sich der Schädel derzeit dort im Museumsdepot und wird lediglich im Rahmen von Sonderführungen gezeigt.

Der Steppenbison ist eine ausgestorbene Art der Bisons. Er ist der Vorfahre des Amerikanischen Bison und des Europäischen Wisent. Während der letzten Kaltzeit im Pleistozän war dieses Wildrind auch in Europa weit verbreitet, bis es dort vor 11.700 Jahren verschwand. Die Erscheinung des Steppenbisons war der anderer Bisonarten sehr ähnlich. Jedoch unterschied er sich durch längere Hörner sowie eine allgemein größere Statur und erreichte etwa an die 2 Meter Schulterhöhe. Gewichtsschätzungen belaufen sich auf 700 bis 800 kg.

Das Verbreitungsgebiet des Steppenbisons erstreckte sich in den Kaltzeiten über die eisfreien Teile Europas, Asiens und Nordamerikas. Der Lebensraum des Steppenbisons war die sogenannte Mammutsteppe, in der auch das Wollhaarmammut, Wollnashorn, Wildpferd, die Saiga-Antilope und andere Großtiere lebten.

Museum und Galerie bleiben geschlossen

Infolge der allgemeinen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ist das Stockstädter Museum mit der Galerie im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen ab sofort geschlossen. Diese Entscheidung wurde in Übereinstimmung mit der Gemeinde Stockstadt am Rhein und dem Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf basierend auf den Vorgaben der Hessischen Landesregierung getroffen.

Die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für das Museum oberste Priorität. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme hoffen wir zur Bekämpfung der Verbreitung des Corona-Virus beitragen zu können.

Die Schließung beinhaltet auch, dass alle geplanten Veranstaltungen des Fördervereins Hofgut Guntershausen e. V. bis auf Weiteres nicht stattfinden.

Falls sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:
mail@hofgut-guntershausen.de

Eventuelle Änderungen werden auf unserer Website und auf unseren Social-Media-Kanälen bekannt gegeben. Bleiben Sie gesund!

Groß-Gerauer Echo vom 2.3.2020: Naturlebnisse in allen Variationen…

Naturerlebnisse in allen Variationen auf dem Kühkopf

Zehn Mitglieder des Künstlerkreises Nierstein zeigen ihre Werke im Hofgut Guntershausen. Die Ausstellung ist bis 24. Mai zu sehen.

von René Granacher

STOCKSTADT – Ein breites Spektrum verschiedener Stilarten ist in der neuen Kunstausstellung im Verwalterhaus des Hofguts Guntershausen zu erleben. Die Gruppenausstellung wird vom Künstlerkreis Nierstein gestaltet und steht unter dem mehrdeutigen Motto „Natürlich Kunst“. Auf unterschiedliche Weise haben sich die zehn Teilnehmer mit der Natur auf dem Kühkopf und anderswo auseinandergesetzt. Am Freitagabend wurden die Ergebnisse bei einer Vernissage der Öffentlichkeit präsentiert, für den Förderverein des Hofguts begrüßte Claudia Blum-Borell die Gäste. Waltraud Vosniak gab eine Einleitung zu den Werken.

Den stärksten Bezug zum Ausstellungsort hat das Bild „Kühkopf Memory“ von Simona Loh. Naturelemente wie Schnecken, Äpfel und Blätter hat sie zu einem Mandala angeordnet, das wie die meisten Bilder der Ausstellung in Acryl gemalt ist. Eine Kühkopf-Landschaft ist bei Loh unter dem Titel „Zeitlos“ als schmerzhafte Kombination von Pink und Rot dargestellt.

Eine „Pusteblume“ mit davonfliegenden Samen zeigt Nicole Mähn – die Leichtigkeit der Natur sah Vosniak darin ausgedrückt. Einen „Pink Flamingo“ hat Mähn vor einen violetten Hintergrund gestellt. Exotische Tiere hat sich auch Katja Mähn zum Motiv gewählt: Kolibri, Chamäleon und südamerikanischer Frosch posieren vor dschungelhaftem Dunkelgrün.

Der heimischen Vogelwelt hat sich dagegen Luise Gremme gewidmet. Besonders schön ist das Bild „Vogelflug“ mit Meisen, Rotkehlchen und anderen beim Kommen, Sitzen und Gehen. Das gespachtelte Gemälde gefällt durch die subtile Farbkomposition wie durch die Verbindung von Naturmotiv und möglicher Interpretation – eine Aufbruchstimmung sah Waltraud Vosniak darin. Auf Gremmes Bild „Flugübung“ sieht man einen Kranich vor intensivem Türkis.

Nicht naturalistisch und auch nicht in Acryl sind die beiden Bilder von Manfred Jochum: „Blues and no End“ und „Sommergärten am Fluss“ sind abstrakte Ölgemälde mit expressionistischen Anklängen. Barbara Dolz hat unter dem Titel „Bambus Duo“ ein zweiteiliges Bild von Bambushalmen in Hell- und Dunkelgrün geschaffen.

Die malerisch wohl interessantesten Werke in der Ausstellung sind zwei Bilder von Dirk Nowak. In detailreicher Zentralperspektive, die den Betrachter in die Bilder hineinzieht zu einer fernen Tür, zeigt er Fantasielandschaften zwischen Surrealismus und magischem Realismus: einen Gorilla zwischen Weinstöcken, ein Krokodil zwischen Wassergräben, jeweils mit Schädeln garniert und durch Lichtkontraste exakt modelliert.

Ohne Farbe kommen die kleinen Bilder von Karin Umbreit aus, für die sie flache Kiesel zu einer Art Mosaikrelief zusammengesetzt hat. Aus Ostseekieseln ist das Ergebnis vielfarbig, aus Rheinkieseln hat sie das Bild „Im Fluss“ aus beigen und grauen Steinen in einer sorgfältigen Anordnung nach Größe und Farbe aufgebaut. Einen starken Kontrast dazu bilden die farbexplosiven abstrakten „Gefühlsausbrüche“ von Angi Adam.

Waltraud Vosniak hat orientalische Urlaubserlebnisse zu Gemälden umgesetzt: Als „Shopping Center“ den reich geschmückten Eingang zu einem Basar mit Personen im Stil der naiven Malerei, als „dahoam is dahoam“ eine Teepause in der Wüste. In ihrer Einführung schilderte sie, wie sich der Künstlerkreis seit seiner Gründung vor 30 Jahren immer wieder verändert, sich gemeinsam festgelegten Themen widmet und wie am Ende individuelle Sichtweisen und Interpretationen spannend nebeneinander stehen.

ÖFFNUNGSZEITEN
Bis zum 24. Mai ist die Ausstellung der Niersteiner Künstler im Hofgut Guntershausen zu sehen. Geöffnet ist das Haus an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. (gra)


Unser gesamtes Presse-Archiv finden Sie hier…

Filmnachmittag am 22. März 2020

Liebe Mitglieder und Freund*innen des Fördervereins Hofgut Guntershausen,

zum vorsorglichen Schutz vor einer Verbreitung des Corona-Virus folgen wir der behördlichen Vorgabe und verschieben den für Sonntag 22. März 2020 um 15 Uhr im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen geplanten Stockstädter Filmnachmittag auf einen späteren Zeitpunkt.

Der neue Termin wird dann rechtzeitig bekanntgegeben, wir hoffen auf ihr Verständnis.

Die beliebten Stockstädter Filmnachmittage werden auch 2020 fortgesetzt

Am Sonntag den 22. März 2020 um 15 Uhr veranstaltet der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. im Seminarraum des ehemaligen Verwalterhauses auf dem Hofgut Guntershausen/Kühkopf in 64589 Stockstadt am Rhein einen weiteren Stockstädter Filmnachmittag.

Gezeigt werden alte Videofilme von öffentlichen Veranstaltungen des Stockstädter Vereinslebens. Diesmal sind es alte Tonfilmaufnahmen des ehemaligen Stockstädter Carneval – Vereins SCV, die in den Jahren 1988/89 von Herrn Hans Kanow zusammen mit seinem Filmclub gedreht wurden. Interessante Filmausschnitte von der Rathausbesetzung 1988 mit der Schlüsselübergabe, sowie der Fremdensitzung des SCV aus dem Jubiläumsjahr 1989, lassen alte Erinnerungen wieder lebendig werden.

Herr Kanow hat jetzt die über 30 Jahre alten Aufnahmen neu bearbeitet, geschnitten und digitalisiert, damit sie der Nachwelt erhalten bleiben. Ein dankenswertes Geschenk für das Stockstädter Museum. Die gesamte Vorführdauer beträgt ca. 80 Minuten. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, für Spenden zum Erhalt des Hofguts Guntershausen wäre der Verein allerdings sehr dankbar.

Nach der Filmvorführung wird für alle Gäste wieder Kaffee und Kuchen im historischen Pferdestall des Hofguts bereitgestellt.

Regionalgeschichtliches auf der Buchmesse im Ried

Neue Broschüre zum Rheindurchstich am Kühkopf

Das Stockstädter Museum im Hofgut Guntershausen wird auch in diesem Jahr auf der Buchmesse im Ried am 07. und 08. März 2020 in der Altrheinhalle, Insel-Kühkopf-Straße 1, 64589 Stockstadt am Rhein, vertreten sein. Dort können sich die Besucher am Messestand über die aktuellen Entwicklungen auf dem Hofgut informieren.

Erstmals kann dort die neue Broschüre „Der Rheindurchstich am Kühkopf“ erworben werden, die von Jörg Hartung zusammengestellt und vom Förderverein Hofgut Guntershausen herausgegeben wurde. Kern dieser neuen Veröffentlichung ist eine Abhandlung des früheren Stockstädter Rektors und Heimatforschers Jakob Mauer aus dem Jahre 1927, die damals im Groß-Gerauer „Heimatspiegel“ veröffentlicht wurde und sich ausführlich mit dem Rheindurchstich in den Jahren 1828/29 beschäftigt, der den Kühkopf zur Insel machte.

Neben Info-Broschüren zum Kühkopf wird auch ein breitgefächertes Angebot an Heimatliteratur über Stockstadt am Rhein, das Ried und den Kühkopf für die Besucher bereitgehalten.

Außerdem besteht die Möglichkeit zum Erwerb und zur Einsicht in das Familienbuch Stockstadt am Rhein 1643 – 1900, aus dem Jörg Hartung gerne Auskünfte zur Stockstädter Familiengeschichte erteilt.

„Natürlich Kunst“ – neue Kunstausstellung im Hofgut Guntershausen

Der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. zeigt im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein, in der Zeit vom 28. Februar – 24. Mai 2020 die Ausstellung „Natürlich Kunst“ des Künstlerkreises Nierstein.

Zur Vernissage am Freitag, 28. Februar 2020 um 18 Uhr sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen.

Dem tristen Grau kurzer Wintertage überdrüssig, sehnsüchtig dem Frühlingserwachen entgegen fiebernd, stellen 10 Aktive des Künstlerkreises Nierstein „mit vielfältigen Formen und farbiger Leichtigkeit bzw. Kompaktheit“ ihre unterschiedlichsten Bilder im Hofgut aus.

Seit nunmehr dreißig Jahren bereichert der Künstlerkreis Nierstein die kulturelle Landschaft Rheinhessens mit Malerei und Skulpturen. Die generationenübergreifende Formierung umfasst mittlerweile zwanzig Künstler/-innen aus der Umgebung von Nierstein und Oppenheim. Sie widmen sich jährlich neu verschiedenen Schwerpunkten, Themen und Stilrichtungen. So unterschiedlich die einzelnen Techniken und Themen der Künstler/-innen angegangen werden, es eint sie doch die Freude an der Kunst und der künstlerischen Gestaltung. Sie entwickeln immer wieder neue Ideen und lassen sich auf manch künstlerisches Abenteuer ein.

Der Titel dieser Ausstellung „ Natürlich Kunst“ bezieht sich zum einen auf den Standort mitten in der schönen Natur des Kühkopfes und zum anderen auf den Künstlerkreis, der seine Heimatbasis im Niersteiner Weingut Reichert hat, wo er sich regelmäßig trifft, zu Gesprächen über Kunst, Kunsttechniken und wie man den Blick für das Besondere schärft.

Zum Beginn des Jahres und gleichzeitig als Ausstellungauftakt im Verwalterhaus des Hofgutes darf sich der Betrachter bereit machen für eine Reise in die Welt der Farben, Ideen und verschiedenen Welten – natürlich, kraftvoll und phantasiereich. Gäste können bis zum Sonntag den 24. Mai 2020 jeweils samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 17 Uhr die Ausstellung bei freiem Eintritt besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins erbeten sind.


Weitere Informationen zu den Ausstellungen in der Galerie im Hofgut finden Sie hier…

Neujahrswünsche

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes, gesundes und glückliches Neues Jahr und freuen uns auf viele interessante Veranstaltungen und Begegnungen im Hofgut Guntershausen!

Förderverein Hofgut Guntershausen e.V.