Führung: Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen

Zur Führung “Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen“ lädt das Museum Stockstadt am Rhein am Sonntag den 04. September 2022 ein. Während der Führung spricht Museumsleiter Jörg Hartung Themen wie den früheren Stockstädter Rheinhafen und dessen Bedeutung für die Region, den Rheindurchstich 1828/29 und seine Folgen sowie die beiden Stockstädter Herrensteine an, die an die Rheinüberquerung des Landgrafen Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt im Jahre 1740 erinnern. Weiterhin erfährt man Interessantes zur Geschichte des Hofgutes Guntershausen, wobei besonders auf den Besuch des Zaren Nikolaus II. von Russland im Jahre 1903 eingegangen wird.

Abschließend wird das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes besichtigt, wo neben Exponaten zur Goldwäsche im Rhein und der Landung des Grafen Zeppelin mit seinem Luftschiff auf dem Rhein im Jahre 1908 auch eine interessante Dauerausstellung zur Hofgutgeschichte besichtigt werden kann.

Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz an der Altrheinbücke in Stockstadt am Rhein, die Führung dauert ca. 2 Stunden. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e. V. erwünscht sind.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird bis Mittwoch 31. August 2022 um eine verbindliche Anmeldung per Mail an: mail@hofgut-guntershausen.de od. Tel. 06158 / 828739 gebeten.

Wanderausstellung 75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau

Die Wanderausstellung mit Dokumenten und Fotos des Sportkreises Groß-Gerau aus den vergangenen 75 Jahren wurde am 17. August im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein, dem ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen auf dem Kühkopf, eröffnet und wird dort noch bis zum 04. September 2022 jeweils samstags und sonntags von 13 – 17 Uhr im Seminarraum zu sehen sein. 

Anlässlich der Eröffnung sprachen die Stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises, Frau Monika Stöltzing-Kemmerer, sowie die Erste Beigeordnete der Gemeinde Stockstadt am Rhein, Frau Ursula Kraft. Nach einer kurzen Begrüßung durch Museumsleiter Jörg Hartung erklärte Herbert Fückel, Leiter des Festausschusses und Sportkreis-Archivar, den Besuchern die Ausstellung.

MAL WAS NEUES – Mario Derra und seine Graphiken aus den Rheinauen

Neue Kunstausstellung im Hofgut Guntershausen

„MAL WAS NEUES – Mario Derra und seine Graphiken aus den Rheinauen“ – so lautet der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein. Vom 19. August bis 30. Oktober 2022 zeigt der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. Holzschnitte, Radierungen, Lithographien und einen Bronzeguss des international bekannten Künstlers Mario Derra.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 19. August 2022 um 19:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Die Leiterin der Galerie im Hofgut, Frau Claudia Blum, wird die Laudatio halten, interessierte Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Mario Derra wurde 1954 in Gernsheim geboren und arbeitet heute dort im Alten E-Werk. Von 1972 – 1974 studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung in Mannheim. Erste Radierungen und Lithographien entstanden bei Hubert Gems. In den Jahren 1975 – 1979 folgte ein Studium an der Akademie Mainz. Dort belegte er unter anderem Zeichnen bei Professor Hermann Freiherr von Saalfeld, Keramik bei Anneliese Braunmüller, Glasfenster und Mosaik bei Peter Paul Etz. 1995 gestaltete er die Bronzegedenktafel zur Rheindeicherweiterung in Groß-Rohrheim. 1995 – 2000 erwarb und sanierte er das aufgegebene alte E-Werk in Gernsheim.

Nach langer Planung entstand 2002 in den Solnhofener Steinbrüchen die größte Lithographie der Welt, die eine Länge von 11,24 m hat (Guinness-Worldrecord 2003). 2004 fertigte er die Synagogengedenkstätte in der Kreisstadt Groß-Gerau in Bronzeguss und Edelstahl. 2008 folgte die Realisierung des Daidalos Sicherheitspreises als Bronzeguss für die Merck KGaA.

Nach zahlreichen Fachpublikationen erhielt der Künstler 2015 den Kulturpreis des Kreises Groß-Gerau. Seit 2017 arbeitet Mario Derra am Aufbau der „Offizin Peter Schöffer – Zentrum für historische Druckverfahren“ im Alten E-Werk Gernsheim.

Nach seiner ersten Ausstellung im Juli 1972, in der Werkstattgalerie der Mannheimer Kopernikusstraße 64, kann Mario Derra nun auf eine 50jährige Ausstellungspraxis mit über 200 Einzelausstellungen im In- und Ausland zurückblicken.

Die Ausstellung im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgut Guntershausen ist samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins erbeten sind.

Das Plakat zur Ausstellung finden Sie hier….

75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau

Wanderausstellung im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein

Am Mittwoch den 17. August 2022 wird um 14:00 Uhr im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen (Seminarraum) auf dem Kühkopf die Wanderausstellung „75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau“ eröffnet. Interessierte Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Die im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein gezeigten Bilder und Archivstücke dokumentieren die Geschichte des Sportkreises und geben einen Rückblick auf die Leistungen des ehrenamtlichen Engagements der letzten 75 Jahre. Der 1946 gegründete Sportkreis Groß-Gerau ist in seiner Funktion als Dachorganisation ein Bindeglied zwischen den Kommunen und dem Kreis. Als Ansprechpartner berät und unterstützt der Sportkreis Groß-Gerau die Vereine und Mitglieder bei sportlichen Fragen und wirkt dabei im Hintergrund.  Die Ausstellung ist vom 20. August bis einschließlich 4. September 2022 samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e.V. erbeten sind.

Das Altrheinbad in Stockstadt

Serie vergessene Stätten: Altrheinbad in Stockstadt

Das Stockstädter Freibad hatte mehrere Vorgänger auf dem Fluss. Die Deutsche Turngemeinde eröffnete 1927 ein 15 000 Reichsmark teures Badeschiff. Es war nur 15 Jahre in Betrieb.

Artikel im Groß Gerauer Echo vom 2.8.2022 (von Marion Menrath)

STOCKSTADT – Das beliebte Stockstädter Freibad wurde 1964 eröffnet und steuert damit langsam auf seinen 60. Geburtstag zu. Der Bau soll damals 1,25 Millionen Mark gekostet haben. Doch es hatte etliche, allerdings nicht so langlebige Vorgänger, die alle am Altrhein angesiedelt waren. Dokumente dazu hat Jörg Hartung gesammelt, der Leiter des Museums der Gemeinde Stockstadt. Ein Schild des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald erinnert am Altrheinufer am Parkplatz Kühkopf an die Badeanstalten.

Das erste Flussschwimmbad wurde 1760 an der Seine in Paris eröffnet, weiß Hartung. Hamburg hatte bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts 14 solcher Badeschiffe auf öffentlichen Gewässern, die durch die Strömung frisches Wasser bekamen. Damals hatten die allermeisten Menschen kein eigenes Bad zur Verfügung.

In Stockstadt finden sich erste Hinweise auf ein Badehaus im Altrhein in einer Rechnung aus dem Jahr 1859. Der Ort ist unbekannt. Das erste öffentliche Bad im Altrhein hat Zimmermeister Michael Kabey 1869 eröffnet. Gleichzeitig wurde die Riedbahn in Betrieb genommen, sodass auch Kundschaft aus Darmstadt kam. Laut Kirchenbuch von 1874 „stellten sich an manchen Tagen gegen 100 Badegäste ein, um in des Rheins grünen Fluten Erquickung zu finden“. Ab 1879 gab es extra Badezüge auf der Riedbahn mit einer Bedarfshaltestelle am „Katzloch“ in Stockstadt.

Das Hofgut Guntershausen unterhielt ein eigenes Bad, das Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim und seinen Freunden vorbehalten war. Das Badehaus am Ufer des Kühkopfs soll laut Dokumenten von 1895 7,50 Meter lang und 4,80 Meter breit gewesen sein.

Das nächste öffentliche Bad führte der Stockstädter Georg Mölbert, der dafür 1893 die Genehmigung bekam. Die Badeanstalt etwas flussabwärts an der „Gipsmühle“ soll bis etwa 1917 in Betrieb gewesen sein. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs schränkte den Betrieb drastisch ein, bis das morsche Badeschiff 1920 abgebaut wurde.

Umfangreiche Dokumente gibt es über den Nachfolger der Deutschen Turngemeinde Stockstadt. Ältere Stockstädter erinnern sich daran. Am 9. Juli 1927 wurde das teilweise über Kredite finanzierte, 15 000 Reichsmark teure neue Badeschiff eröffnet. Die Arbeiten wurden an heimische Unternehmen vergeben. Es lag etwa 50 Meter vor der Modaumündung am Ufer, vor dem heutigen Parkplatz an der Altrheinbrücke und war über einen Laufsteg zu erreichen. Auf 16 eisernen Schwimmkörpern ruhte der 26 Meter lange und 10,40 Meter breite Viereckbau aus Holz, der zur Stirnseite hin mit einem vier Meter hohen Sonnendeckteil abgeschlossen war. In ihm waren Umkleidekabinen sowie drei Räume für Bademeister- und Kasse untergebracht, schreibt Hartung.

Der Innenraum beherbergte das 120 Quadratmeter große Becken, das 20 Meter lang und sechs Meter breit war. Es war in einen sieben Meter langen Nichtschwimmer- und einen 13 Meter langen Schwimmerbereich unterteilt. Um den Rand verlief ein 52 Meter langer und 1,30 Meter breiter Badesteg. Auf einer Seite verfügte er über eine 20 Meter lange Sitzbank. „Als Extras waren zwei separate Einzelbäder eingebaut“, so Hartung. Das Sonnendeck in 3,10 Meter Höhe diente als Liegeplatz. Zur Flussseite habe es ein Sprungbrett gegeben.

Das Bad war allerdings nur 15 Jahre in Betrieb, der Unterhalt teuer. Das Fichtenholz hielt dem Wasser nicht stand. Die Einnahmen von 600 Reichsmarkt reichten nicht aus, die jährlichen Kosten zu decken. 1937 übernahm die Gemeinde die Badeanstalt samt Restschulden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war kein Geld für Reparaturen da. Anfang der 50er Jahre wurde das Badeschiff an der „Gipsmühle“ demontiert. Im Museum der Gemeinde, im Verwalterhaus des Hofguts Guntershausen auf dem Kühkopf, erinnert ein von Jörg Hartung gefertigtes Modell an die frühere Stockstädter Badeanstalt.

DIE SERIE

In einer kleinen Serie blicken wir auf verschwundene, historisch oder touristisch interessante Stätten im Südkreis Groß-Gerau. (mam)


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Schau „Lebensbilder“ im Hofgut Guntershausen in Stockstadt

Groß Gerauer Echo vom 30.5.2022

Die Oppenheimer Künstlerin Waltraud Vosniak stellt ihre Werke im Verwalterhaus des Hofguts Guntershausen aus. Dort war sie bereits mehrfach zu Gast.

Von René Granacher

STOCKSTADT – Die Oppenheimer Künstlerin Waltraud Vosniak ist schon mehrmals im Verwalterhaus des Hofguts Guntershausen zu Gast gewesen: 2018 mit einer Einzelausstellung, 2020 als Teil des Künstlerkreises Nierstein – und nun erneut. Die am Freitagabend eröffnete Kunstausstellung alter und neuer Werke mit dem Titel „Lebensbilder“ ist wegen der Pandemie nun die erste, die seit fast zwei Jahren wieder möglich ist, betonte Claudia Blum-Borell in ihrer Einführung von Seiten des Hofgut-Fördervereins.

Vosniak erprobt verschiedene zeichnerische und malerische Techniken, arbeitet mit Tusche, Aquarell- oder Acrylfarben. Manchmal baut sie auch Frottage-Effekte ein, also das Durchreiben von Oberflächenstrukturen. Das bewährt sich vor allem, wenn die Frottage-Teile wie beim Bild „Touch – Wachstum in rot“ in einen kompositorischen Zusammenhang mit den übrigen Bildelementen treten.

Die Malerin ist bestrebt, etwa Personen mit zahlreich eingebauten Symbolen und Verweisen eine weitere Bedeutungsebene zu geben. In der Porträtmalerei hat das eine lange Tradition, wenn auch oft subtiler ausgeführt als durch das bloße Umgeben einer Person mit Gegenständen, wie hier bei „Portrait Freund“. In der Darstellung von Menschen wird oft auch deutlich, dass eine lebendige Mimik jenseits des Schematischen keineswegs leicht zu meistern ist. In der Zeichnung wirkt die Reduktion auf das Wesentliche und die richtige Linie oft besser als ein Zuviel – gelungen ist da etwa das Aquarell „Das Leben ist bunt/Frauenkopf“ mit einem Ausbruch gedeckter Farben an einer schön stilisierten weiblichen Figur.

Farben sind das Herz der Malerei und im Einsatz ebenso reich an Möglichkeiten wie an Fallstricken. Gerade mit Wasserfarben ergibt sich leicht eine unschöne Fleckigkeit, aus der wahllosen Kombination vieler Farbtöne auch der Eindruck einer bloßen Buntheit. Dass weniger dagegen mehr sein kann, zeigt etwa das Acrylbild „weiße Amaryllis, blaugrundig“, bei dem die Palette auf Weiß, Grün und das Graublau des Hintergrundes reduziert ist.

Es ergibt sich dabei auch eine grafische Wirkung, die ähnlich in zwei Tulpenbildern auftaucht. Ebenso kann der „Gastfreund“ mit der Konzentration auf Blau- und Sandtöne farblich überzeugen. Zum großformatigen Bild „Wächter der Nacht“, ebenfalls in Acryl, erläuterte Vosniak, dass sich aus der Darstellung einer Eule als Ausgangspunkt ein Waldbild entwickelt habe, in dem flüchtende Tiere und Menschen aktuelle Bezüge darstellen. Die Elemente ließen sich freilich kompositorisch oder mithilfe malerischer Mittel wie Licht und Perspektive noch überzeugender verbinden.

Bis zum 14. August ist die Ausstellung im Obergeschoss des Verwalterhauses auf dem Kühkopf zu sehen, geöffnet ist an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für den Förderverein wird gebeten.

LEBENSBILDER – neue Austellung im Hofgut Guntershausen

„Lebensbilder“ – so heißt die neue Ausstellung in der Galerie im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein. Vom 28. Mai bis einschließlich 14. August 2022 zeigt der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. Werke der Oppenheimer Künstlerin Waltraud Vosniak.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 27. Mai 2022 um 19:00 Uhr statt, interessierte Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Die Künstlerin, die auch Skulpturen aus Keramik und Stein kreiert, stellte bereits im Jahr 2018 im Hofgut Guntershausen aus. In diesem Jahr zeigt sie auf dem Kühkopf nun ausschließlich Gemälde.

Andere schreiben Bücher über ihr Leben bzw. ihre Lebensgeschichten, Waltraud Vosniak drückt ihre Erlebnisse und Lebenseindrücke in Gemälden aus. Diesmal nach dem Gesichtspunkt: Lebensbegleitende Malereien sind LEBENSBILDER.

Farbenfrohe, verspielte Malereien – fast fotografisch exakt – also naturalistisch gemalt, sind ebenso zu sehen wie Bilder, bei denen die malerischen Prozesse durch Lasuren, Collagen und Übermalen sichtbar gemacht werden. Man erkennt in ihren Bildern eine sensible Übereinstimmung von Material, Werkzeug und Verfahren.

Die Ausstellung umfasst Werke verschiedener Stile und Techniken. Frau Vosniak möchte sich in keinen einheitlichen Stil gezwängt sehen. Ihr Anreiz besteht im sich immer wieder Erproben, Verändern und Perfektionieren, insbesondere während, sowie auch teilweise noch nach dem Malprozess. Bei ihren Werken steht schwerpunktmäßig der Mensch im Vordergrund. Ebenso wie die sich ständig verändernden Sichtweisen, Grenzen und Kulturen der Welt, so verändert sich auch der Anspruch eines Künstlers und die Betrachtungsweise des Kunstinteressierten.

Waltraud Vosniak wurde in Münster/Westfalen geboren und arbeitet seit 1970 künstlerisch in Oppenheim am Rhein. Sie ist aktives Mitglied im Künstlerkreis Nierstein und veranstaltet zahlreiche Ausstellungen in diversen Galerien und Museen, sowie im Kloster Eberbach, in der Magnuskirche Worms und anderen künstlerischen Veranstaltungsräumen. Die Ausstellung ist samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins erbeten sind.

Führung: Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen

Zur Führung “Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen“ lädt das Museum Stockstadt am Rhein am Sonntag den 22. Mai 2022 ein. Während der Führung spricht Museumsleiter Jörg Hartung Themen wie den früheren Stockstädter Rheinhafen und dessen Bedeutung für die Region, den Rheindurchstich 1828/29 und seine Folgen sowie die beiden Stockstädter Herrensteine an, die an die Rheinüberquerung des Landgrafen Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt im Jahre 1740 erinnern. Weiterhin erfährt man Interessantes zur Geschichte des Hofgutes Guntershausen, wobei besonders auf den Besuch des Zaren Nikolaus II. von Russland im Jahre 1903 eingegangen wird.

Abschließend wird das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes besichtigt, wo neben Exponaten zur Goldwäsche im Rhein und der Landung des Grafen Zeppelin mit seinem Luftschiff auf dem Rhein im Jahre 1908 auch eine interessante Dauerausstellung zur Hofgutgeschichte besichtigt werden kann.

Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz an der Altrheinbücke in Stockstadt am Rhein, die Führung dauert ca. 2 Stunden. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e. V. erwünscht sind. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird bis Donnerstag 19. Mai 2022 um eine verbindliche Anmeldung per Mail an: mail@hofgut-guntershausen.de od. Tel. 06158 / 828739 gebeten.

Aus unserem Gästebuch

Das Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen wurde über die Osterfeiertage sehr gut besucht. Die aktuelle Ausstellung „Von Fischern, Fährmännern und Schilfrohrschneidern“, die historische Fotografien vom Kühkopf und dem Leben am Altrhein zeigt, fand großen Zuspruch. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 22. Mai 2022 bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Die Gäste zeigten sich auch begeistert über den erst kürzlich ausgebauten und interessant gestalteten neuen Museumsraum im Dachgeschoss des Gebäudes, der Gästebucheintrag vom 18. April 2022 gibt diesen Eindruck wieder. Das Museumsteam vom Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. dankt seinen Gästen hierfür recht herzlich!


Einträge in unserem Gästebuch. Aus Datenschutzgründen wurden die Nachnamen unkenntlich gemacht.

Regionalgeschichtliches auf der Buchmesse im Ried

Das Stockstädter Museum im Hofgut Guntershausen wird auch in diesem Jahr auf der Buchmesse im Ried am 07. und 08. Mai 2022 in der Altrheinhalle, Insel-Kühkopf-Straße 1, 64589 Stockstadt am Rhein, vertreten sein. Dort können sich die Besucher am Messestand über die aktuellen Entwicklungen auf dem Hofgut informieren.



Erstmals kann dort die neue vom Förderverein Hofgut Guntershausen herausgegeben Broschüre „Der Kühkopf 1926“ erworben werden. Diese neue Veröffentlichung des Fördervereins beschreibt eine Wanderung über den Kühkopf im Jahre 1926, die der frühere Stockstädter Rektor und Heimatforscher Jakob Mauer durchführte. Neben sehr viel Wissenswertem über die damalige Flora und Fauna des größten hessischen Naturschutzgebietes, erfährt man zahlreiche interessante Details zur Geschichte des Kühkopfs. Hierbei geht Rektor Mauer unter anderem auch auf die Nutzung der einzelnen Gebäudeteile des Hofgutes Guntershausen, den Rheinübergang des Schwedenkönigs Gustav Adolfs im Jahre 1631 oder den Rheindurchstich von 1828/29 ein. Ergänzt wird die neue Broschüre durch einige historische Aufnahmen, aber auch durch etliche aktuelle Fotografien der Kühkopflandschaft.


Neben Info-Broschüren zum Kühkopf wird auch ein breit gefächertes Angebot an Heimatliteratur über Stockstadt am Rhein, das Ried und den Kühkopf für die Besucher bereitgehalten.

Außerdem besteht die Möglichkeit zum Erwerb und zur Einsicht in das Familienbuch Stockstadt am Rhein 1643 – 1900, aus dem Jörg Hartung gerne Auskünfte zur Stockstädter Familiengeschichte erteilt.

Den Flyer mit dem kompletten Programm zur Buchmesse im Ried finden Sie hier…