Hofgutnachmittag: Eleonore – die letzte Darmstädter Großherzogin

Die Veranstaltung ist leider bereits komplett ausgebucht!

Am Sonntag den 23. Oktober 2022 um 15:00 Uhr veranstaltet der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. im Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf in 64589 Stockstadt am Rhein einen weiteren Hofgutnachmittag. Jörg Hartung beschäftigt sich in einem reich bebilderten Vortrag mit der Biographie der letzten Darmstädter Großherzogin Eleonore von Hessen und bei Rhein (1871 – 1937). Einer Einladung des Freiherrn von Heyl zu Herrnsheim folgend, besuchte die Großherzogin im November 1904 auch den Kühkopf und das Hofgut Guntershausen.

Die bei der hessischen Bevölkerung sehr beliebte „Landesmutter“ war eine geborene Prinzessin zu Solms – Hohensolms – Lich. Ihrer oberhessischen Herkunft wegen hatte sie im Volksmund den Spitznamen „Licher Lorchen“. Sie war die zweite Ehefrau des letzten Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein und engagierte sich besonders im sozialen und karitativen Bereich. Die letzte Hessische Großherzogin kam auf tragische Weise bei einem Flugzeugabsturz im Jahre 1937 ums Leben, als sie zur Vermählung ihres jüngsten Sohnes Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein nach England reisen wollte.

Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, Spenden werden erbeten.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir bis zum 19. Oktober 2022 um eine verbindliche Anmeldung unter Mail: mail@hofgut-guntershausen.de
oder per Tel. 06158 / 828739.

Unterstützung von der Stiftung

Groß Gerauer Echo 27.9.2022 – von René Granacher

STOCKSTADT – Die Sparkassenstiftung Groß-Gerau unterstützt die Sitzkissenlesungen für Schulklassen im Hofgut Guntershausen. Sie hat Mittel zur Verfügung gestellt, um einen Laptop plus Bildschirm zur Wiedergabe von Bildern sowie professionelle Sitzkissen anzuschaffen, teilt der Förderverein des Hofguts mit. Die Gegenstände werden am Donnerstag, 29. September, von der Stiftungsmanagerin Anette Neumann im Hofgut übergeben.

Die Schulklassen werden für das Angebot immer in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine bekommt von Claudia Blum-Borell im ersten Stock des Verwalterhauses eine Geschichte mit Bildern vorgelesen, die andere erfährt von Peter Hahn im Umweltbildungszentrum Interessantes zu den Naturschätzen des Kühkopfs. Nach einer Frühstückspause im Pferdestall werden die Gruppen getauscht. Volker Blum als Vorsitzender des Fördervereins nennt das Projekt als Beispiel für die gute Zusammenarbeit des Fördervereins mit dem Umweltbildungszentrum zur Gestaltung außerschulischen Lernens.

Stockstadt: Kleine Dramen vor der Linse

Artikel im Groß Gerauer Echo vom 10.9.2022

Im Stockstädter Hofgut Guntershausen ist Monika Seibs Ausstellung „Wasser und Licht“ eröffnet worden.

von René Granacher

STOCKSTADT – Warum ist der Seminarraum des Hofguts Guntershausen voll mit Besuchern, wenn es dort Fotos von Dingen zu sehen gibt, die man in der nahen Umgebung des Hofguts auch live betrachten kann? Zum einen, weil Motive wie ein Hochwasser am Kühkopf eben nur zu bestimmten Zeiten zu sehen sind. Wichtigerer Grund ist aber, dass die Aufnahmen von Monika Seib unter der Überschrift „Wasser und Licht“ Dinge sichtbar machen, die vielen Menschen einfach entgehen.

Die Schönheiten der Natur im Ried sind gut bekannt. Spiegelungen von Himmeln und Bäumen im Wasser, ein Silberreiher in der Modau, eine Brücke im Hochwasser: Das sind noch vertraute Bilder. Die Fotografin hat aber genauer hingesehen und Aspekte entdeckt, die nicht unbedingt spektakulär sind, aber kennzeichnend für die Besonderheiten der Landschaft.

Filigrane Eisgebilde etwa, die nach dem Rückzug des Wassers in Zweigen oder auf Gräsern verbleiben, oder eine Mohnblume, die zart vom Gegenlicht durchleuchtet wird. Auch kleine Dramen sind zu sehen: Ameisen, die vor dem ansteigenden Wasser versuchen, ihre Brut in Sicherheit zu bringen. Eine gute Kamera wie Seibs Canon Eos 70D ist da hilfreich, Voraussetzung ist aber zuallererst das Auge, um die Motive überhaupt zu entdecken – und dann noch die richtige Position und Brennweite zu finden, damit sich ein Bild mit gelungenem Aufbau ergibt.

Vor drei Jahren musste die Hobbyfotografin noch zu ihrer ersten Ausstellung überredet werden, erinnerte sich in seiner Einführung Wilfried Pfeiffer, einst Seibs Vorgesetzter im Stockstädter Bauamt. Inzwischen identifiziert sie selbst manche ihrer Bilder als ausstellenswert, bestärkt durch die positiven Rückmeldungen, die sie auf sozialen Medien für ihre Fotos bekommt.

Die meisten Bilder in der Ausstellung sind bei Winter- und Sommerhochwassern 2021 rund um den Kühkopf entstanden, berichtete Monika Seib selbst. Mit diesen Naturphänomenen seien die Stockstädter vertraut: „Das Wasser gibt Leben, kann es aber auch nehmen – darum sollten wir ihm mit Respekt begegnen.“ Es erfülle sie sehr, Naturschönheiten bildlich festzuhalten, und beim Betrachten einer Spiegelung im Wasser stehe für sie die Welt still. „Wir sind Teil der Natur und sollten mit ihr leben“, schloss sie, „nicht sie beherrschen wollen.“

Neben den Wasserbildern vom Altrhein gibt es einige Aufnahmen aus dem Odenwald sowie Fotos von besonderen Lichtphänomenen: Ein Traktor auf einem Zwiebelacker in den Nusswiesen, der im Sonnenuntergang mit dem Boden verschmilzt; durchleuchtete Gerste auf dem Feld; ein vom Saharastaub gelb gefärbter Sonnenball; Nebel am Auerbacher Schloss. Ein Makroobjektiv setzt kleine Details groß ins Bild, so den Morgentau auf Weidenkätzchen oder einen kleinen Eiszapfen mit Lufteinschlüssen.

Ein Bonus für einheimische Besucher der Ausstellung sind die zweisprachigen Beschriftungen der Bilder – auf Hochdeutsch und Südhessisch. Teils sind sie getreulich übersetzt, teils aber gibt die Mundart ihre eigenen Kommentare zum Thema. So bei der langen, gekrümmten Wolke im Abendschein, die als „Der Finger Gottes“ bezeichnet ist – der Südhesse fragt zweifelnd: „Orrer doch de Daiwi?“

Zu sehen sind die Fotos bis zum 30. Oktober im Verwalterhaus des Hofguts, geöffnet ist es an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr. Die Bilder können auch erworben werden.

Kühkopf-Kelterfest auf dem Hofgut Guntershausen

Das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf, der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. und der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald laden am 18. September 2022 zum traditionellen Kühkopf-Kelterfest auf das Hofgut Guntershausen bei Stockstadt am Rhein ein.

Ein buntes Programm rund um den Apfel startet ab 11.00 Uhr im Hofgut Guntershausen. Zum Auftakt werden die Bläser des Kreisjägervereins Groß-Gerau erwartet. Die Initiatoren hoffen auf eine ausreichende Apfelernte, so dass dann im Hofgut mit Handkeltern frischer Apfelsaft gepresst werden kann.

Geopark-vor-Ort-Begleiter und Ranger bieten ein umfangreiches naturpädagogisches Mitmachprogramm an. Eine Mikroskopierwerkstatt und ein Kreativangebot zur Auenlandschaft ergänzen das Angebot, speziell auch für Kinder und Jugendliche. Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und HessenForst ist mit einem Info-Stand vor Ort.

Ab 11:00 Uhr werden deftige Speisen aus der Hofgutküche angeboten. Zusätzlich wird es wieder frisch geräucherte Forellen und Fischbrötchen am Stand des Angelsportclubs 1929 e. V. Stockstadt am Rhein geben. Am frühen Nachmittag wird Kaffee und eine reichhaltige Kuchentheke für die Festbesucher bereitgehalten.

Wie an jedem Wochenende ist das Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf und das Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein im Verwalterhaus mit der aktuellen Kunstausstellung in der Galerie geöffnet. Mitglieder des Fördervereins Hofgut Guntershausen und Mitarbeiter des Umweltbildungszentrums stehen an diesem Tag als Ansprechpartner für Fragen rund um die Entwicklung des Hofgutprojektes zur Verfügung.

Gäste, die mit dem Auto anreisen, werden auf den Parkplatz vor der Stockstädter Brücke verwiesen, da der KFZ-Verkehr in dem Naturschutzgebiet nicht erlaubt ist.

Kuchenspende 

Da der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. auch in diesem Jahr die Kuchentheke für das Kühkopf-Kelterfest wieder so reichhaltig wie möglich bestücken möchte, würde sich der Verein sehr über eine Kuchenspende freuen. Falls Sie die Veranstaltung in Form einer Kuchenspende unterstützen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 16.09.2022 bei Frau Heike Hartung unter der Rufnummer 06158/828712 (Anrufbeantworter) oder per Mail an Heike.Hartung@t-online.de  
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

„Wasser und Licht“ – Fotoausstellung im Hofgut Guntershausen

Im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein, dem ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein, wird ab Donnerstag, den 08. September 2022 im Seminarraum eine Fotoausstellung mit dem Titel „Wasser und Licht“ gezeigt. Die ausgestellten Fotografien der Stockstädterin Monika Seib zeigen das Hochwasser bei Stockstadt am Rhein im Sommer und Winter. Die Gebilde, welche durch Wasser entstehen können, sind faszinierend! Auch das heimische Sonnenlicht zeigt wundervolle Ausblicke.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 08. September 2022 um 19 Uhr sind alle interessierten Bürger*innen recht herzlich eingeladen. Die Ausstellung wird dann bis zum 30. Oktober 2022 jeweils samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen sein. Der Eintritt ist frei, um Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e. V. wird gebeten.

Mario Derras Auseinandersetzung mit dem Rhein

Artikel im Groß Gerauer Echo vom 22.08.2022

Das Hofgut Guntershausen zeigt bis zum 30. Oktober Werke des Gernsheimer Künstlers. Dabei sind die druckgrafischen Techniken sein Lebensthema.

von René Granacher

STOCKSTADT – Mario Derra als künstlerische Institution im Ried muss man nicht mehr vorstellen. Während sein Betätigungsfeld aber sehr breit und oft international angelegt ist, findet man im Hofgut Guntershausen nun bis zum 30. Oktober speziell Arbeiten, die sich mit der Region auseinandersetzen. Natur, Kultur und Geschichte am Rhein spiegeln sich in den Blättern, die eine Zeitspanne von 40 Jahren abdecken.

Das ist noch nicht einmal Derras ganze künstlerische Entwicklung, denn insgesamt kann er auf über 300 Ausstellungen in 50 Jahren zurückblicken, nicht nur in Deutschland. Aber schon in vier Jahrzehnten verändert sich viel: Die Darstellung von Weiden auf der ältesten gezeigten Radierung von 1983 wirkt noch einfach und im Vergleich zu aktuellen Bildern, aus denen Können und Erfahrung eines Meisters seines Fachs sprechen.

In gewisser Weise sind Kopfweiden als typische Kulturbäume der Auenlandschaft eine Klammer über der Werkschau, doch die motivische Breite geht weit darüber hinaus. Schon aus dem Pflanzenreich sieht man neben oft bizarren Bäumen auch lithografierte Sonnenblumen, deren lebensvoller Verfall an Werke van Goghs denken lässt. Der Holzschnitt „Rheineis 1929“ spielt dreifarbig mit der Sonnenspiegelung auf einer gefrorenen Fläche.

Holzschnitt, Radierung, Lithografie: Derra gab in seiner Einführung auch einen Überblick der verschiedenen Verfahren und ihrer Unterschiede. Er kennt die Varianten der Druckgrafik eingehend nicht nur aus eigener langer Tätigkeit, sondern hat auch zu ihrer Geschichte geforscht. So kann er viel erzählen und hat auf jede Frage eine interessante Antwort parat.

Die Beschäftigung mit Peter Schöffer ergab sich fast zwangsläufig. Das wenige, was man über das Leben des Gernsheimer Druckpioniers tatsächlich weiß, hat er mit fiktiven Szenen angereichert zu einer Serie von Holzschnitten, von denen einer auch im Hofgut zu sehen ist. Vertreten ist mit dem Wasserbauer Claus Kröncke auch eine weitere wichtige Person aus der regionalen Geschichte.

Eine Serie von sechs Farbholzschnitten zeigt Technisches: Eindrücke aus einem Trichterwerk des Fretterschen Kieswerks am Altrhein, das schon vor 20 Jahren abgerissen wurde. Gleich daneben geht es in die Welt der Sagen: Siegfried und Kriemhild auf je einem mannshohen Unikat-Holzschnitt, auf braunem Untergrund verbunden mit Symbolhaftem wie der Nibelungenhandschrift und dem Wormser Dom.

Noch mehrfach taucht diese Sage in der Ausstellung auf, nicht zuletzt auch im einzigen ausgestellten Bronzeguss „Hagen am schwarzen Ort“, der die Versenkung des Nibelungenschatzes bei Biebesheim verortet. Dass Derra auch im Bereich der Plastik arbeitet, ist vielen auch durch seine Arbeiten im öffentlichen Raum Groß-Geraus bekannt. Mit Malerei bringt man ihn kaum in Verbindung, obwohl er auch diesem Gebiet viel vorzuweisen hat.

Sein Lebensthema bleiben aber doch die druckgrafischen Techniken, und da schafft er Beeindruckendes. In der Kombination mehrerer Farben, jede separat gedruckt, entstehen Werke von großer Tiefe und starkem Ausdruck. Teilweise sind im Hofgut mehrere Farbvarianten des gleichen Motivs ausgestellt, von denen im Zusammenspiel und Kontrast der Nuancen jede ihre eigene Stimmung und ihr eigenes Leben entwickelt. Zu Recht betont Derra: „Druckgrafiken sind keine Reproduktionen, sondern jedes Blatt ist ein Einzelstück.“

Foto: Robert Heiler

Führung: Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen

Zur Führung “Auf historischen Spuren – vom Altrhein zum Hofgut Guntershausen“ lädt das Museum Stockstadt am Rhein am Sonntag den 04. September 2022 ein. Während der Führung spricht Museumsleiter Jörg Hartung Themen wie den früheren Stockstädter Rheinhafen und dessen Bedeutung für die Region, den Rheindurchstich 1828/29 und seine Folgen sowie die beiden Stockstädter Herrensteine an, die an die Rheinüberquerung des Landgrafen Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt im Jahre 1740 erinnern. Weiterhin erfährt man Interessantes zur Geschichte des Hofgutes Guntershausen, wobei besonders auf den Besuch des Zaren Nikolaus II. von Russland im Jahre 1903 eingegangen wird.

Abschließend wird das Stockstädter Museum im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes besichtigt, wo neben Exponaten zur Goldwäsche im Rhein und der Landung des Grafen Zeppelin mit seinem Luftschiff auf dem Rhein im Jahre 1908 auch eine interessante Dauerausstellung zur Hofgutgeschichte besichtigt werden kann.

Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz an der Altrheinbücke in Stockstadt am Rhein, die Führung dauert ca. 2 Stunden. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e. V. erwünscht sind.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird bis Mittwoch 31. August 2022 um eine verbindliche Anmeldung per Mail an: mail@hofgut-guntershausen.de od. Tel. 06158 / 828739 gebeten.

Wanderausstellung 75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau

Die Wanderausstellung mit Dokumenten und Fotos des Sportkreises Groß-Gerau aus den vergangenen 75 Jahren wurde am 17. August im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein, dem ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen auf dem Kühkopf, eröffnet und wird dort noch bis zum 04. September 2022 jeweils samstags und sonntags von 13 – 17 Uhr im Seminarraum zu sehen sein. 

Anlässlich der Eröffnung sprachen die Stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises, Frau Monika Stöltzing-Kemmerer, sowie die Erste Beigeordnete der Gemeinde Stockstadt am Rhein, Frau Ursula Kraft. Nach einer kurzen Begrüßung durch Museumsleiter Jörg Hartung erklärte Herbert Fückel, Leiter des Festausschusses und Sportkreis-Archivar, den Besuchern die Ausstellung.

MAL WAS NEUES – Mario Derra und seine Graphiken aus den Rheinauen

Neue Kunstausstellung im Hofgut Guntershausen

„MAL WAS NEUES – Mario Derra und seine Graphiken aus den Rheinauen“ – so lautet der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen/Kühkopf, 64589 Stockstadt am Rhein. Vom 19. August bis 30. Oktober 2022 zeigt der Förderverein Hofgut Guntershausen e. V. Holzschnitte, Radierungen, Lithographien und einen Bronzeguss des international bekannten Künstlers Mario Derra.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 19. August 2022 um 19:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Die Leiterin der Galerie im Hofgut, Frau Claudia Blum, wird die Laudatio halten, interessierte Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Mario Derra wurde 1954 in Gernsheim geboren und arbeitet heute dort im Alten E-Werk. Von 1972 – 1974 studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung in Mannheim. Erste Radierungen und Lithographien entstanden bei Hubert Gems. In den Jahren 1975 – 1979 folgte ein Studium an der Akademie Mainz. Dort belegte er unter anderem Zeichnen bei Professor Hermann Freiherr von Saalfeld, Keramik bei Anneliese Braunmüller, Glasfenster und Mosaik bei Peter Paul Etz. 1995 gestaltete er die Bronzegedenktafel zur Rheindeicherweiterung in Groß-Rohrheim. 1995 – 2000 erwarb und sanierte er das aufgegebene alte E-Werk in Gernsheim.

Nach langer Planung entstand 2002 in den Solnhofener Steinbrüchen die größte Lithographie der Welt, die eine Länge von 11,24 m hat (Guinness-Worldrecord 2003). 2004 fertigte er die Synagogengedenkstätte in der Kreisstadt Groß-Gerau in Bronzeguss und Edelstahl. 2008 folgte die Realisierung des Daidalos Sicherheitspreises als Bronzeguss für die Merck KGaA.

Nach zahlreichen Fachpublikationen erhielt der Künstler 2015 den Kulturpreis des Kreises Groß-Gerau. Seit 2017 arbeitet Mario Derra am Aufbau der „Offizin Peter Schöffer – Zentrum für historische Druckverfahren“ im Alten E-Werk Gernsheim.

Nach seiner ersten Ausstellung im Juli 1972, in der Werkstattgalerie der Mannheimer Kopernikusstraße 64, kann Mario Derra nun auf eine 50jährige Ausstellungspraxis mit über 200 Einzelausstellungen im In- und Ausland zurückblicken.

Die Ausstellung im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgut Guntershausen ist samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins erbeten sind.

Das Plakat zur Ausstellung finden Sie hier….

75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau

Wanderausstellung im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein

Am Mittwoch den 17. August 2022 wird um 14:00 Uhr im ehemaligen Verwalterhaus des Hofgutes Guntershausen (Seminarraum) auf dem Kühkopf die Wanderausstellung „75 Jahre Sportkreis Groß-Gerau“ eröffnet. Interessierte Bürger sind hierzu recht herzlich eingeladen.

Die im Museum der Gemeinde Stockstadt am Rhein gezeigten Bilder und Archivstücke dokumentieren die Geschichte des Sportkreises und geben einen Rückblick auf die Leistungen des ehrenamtlichen Engagements der letzten 75 Jahre. Der 1946 gegründete Sportkreis Groß-Gerau ist in seiner Funktion als Dachorganisation ein Bindeglied zwischen den Kommunen und dem Kreis. Als Ansprechpartner berät und unterstützt der Sportkreis Groß-Gerau die Vereine und Mitglieder bei sportlichen Fragen und wirkt dabei im Hintergrund.  Die Ausstellung ist vom 20. August bis einschließlich 4. September 2022 samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, wobei Spenden zu Gunsten des Fördervereins Hofgut Guntershausen e.V. erbeten sind.